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Tesla: Wasserbohrungen für Gigafactory Berlin, um 1 Million E-Autos zu produzieren

Tesla: Wasserbohrungen für Gigafactory Berlin, um 1 Million E-Autos zu produzieren.
Tesla: Wasserbohrungen für Gigafactory Berlin, um 1 Million E-Autos zu produzieren.
Tesla sucht in Grünheide nach Wasser. Auf dem Geländer der Tesla Gigafactory bei Berlin dürften bald die Bohrer zu hören sein, da die aktuellen Wasserquellen ausgeschöpft sind. Da Tesla die E-Auto-Produktion verdoppeln will, müssen neue Wasserquellen her.

Laut Medienberichten sucht der Elektroautopionier Tesla für seine Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide nach mehr Wasser für seine E-Autoproduktion. Demnach plant Tesla, nach neuen Wasserquellen zu bohren, um die Erweiterung seines Elektrofahrzeugwerks in der Nähe von Berlin zu versorgen. Nicht nur Umweltverbände, sondern auch die Politik schlägt Alarm.

Nachdem es bereits zum Start des Werkbetriebs im März diesen Jahres seitens Umweltgruppen und einigen Politikern Protest gegen den immensen Wasserverbrauchs der Tesla Gigafactory gab, will Tesla offenbar die Suche nach neuen Wasserquellen In Brandenburg selbst in die Hand nehmen. Tesla braucht für seine Gigafactory Berlin-Brandenburg dringend mehr Wasser, um die Kapazität des E-Autowerks in Grünheide von 500.000 auf über 1 Million E-Autos pro Jahr verdoppeln zu können.

Entsprechend war bereits vor ein paar Wochen aus Tesla-Kreisen durchgesickert, dass der E-Autohersteller in Erwägung ziehe, eventuell selber Wasserbohrungen zu initiieren, um den Ausbau zu beschleunigen. Allerdings ruderte Tesla gegenüber Kommunalpolitikern auf einer Gemeinderatssitzung inzwischen zurück und stellte klar, dass der E-Autobauer nicht selbst nach Wasser bohren will, sondern für Erkundungsbohrungen aufkommen werde. Diese seien Tesla zufolge notwendig, um die uralte, öffentliche Datenbank über Grundwasserquellen zu aktualisieren, wird der Bürgermeister von Grünheide zitiert.

Sollte der Automobilhersteller neue Wasserquellen finden, müsse er dennoch eine Lizenz für deren Nutzung beantragen, so ein Sprecher des Umweltministeriums Brandenburg. Umweltverbände und Landräte gehen trotzdem auf die Barrikaden: Nach Meinung der Aktivisten und des Landrats der Nachbarregion Märkisch-Oderland überschreite Tesla eine rote Linie. Wasser sei ein öffentliches Gut und die Erkundung eine öffentliche Aufgabe, wird der Landrat zitiert. Zuletzt machte Tesla mit Chaos-Zuständen in seiner Gigafactory in Grünheide Negativschlagzeilen.

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Autor: Alena Matta, 16.12.2022 (Update: 16.12.2022)