Tesla Supercharger stellt Model-3-Besitzer aufgrund eines Bugs über 559.000 Euro in Rechnung
Das Aufladen von Elektroautos kostet bekanntermaßen wesentlich weniger als das Auffüllen des Tanks eines Fahrzeugs mit traditionellem Verbrennungsmotor. Auch wenn die vielerorts eingerichteten Supercharger von Tesla die Elektroautos des texanischen Herstellers mittlerweile nicht mehr kostenfrei mit Strom versorgen, fallen die Rechnungen normalerweise nicht so hoch aus, wie die eines Tesla Model 3 Besitzers aus Shanghai.
Laut einem Bericht von Electrek wurden dem Fahrer eines Tesla Model 3 bei einem 20 minütigen Ladestopp nun nämlich wahnsinnige 3.846.306 Yuan in Rechnung gestellt, was anhand des derzeitigen Umrechnungskurses etwa 559.500 Euro entspräche. Dabei soll das Elektroauto laut der Angaben in der Tesla App mit fast 2 Millionen kWh versorgt worden sein, was technisch natürlich unmöglich ist und somit eindeutig auf einen Software-Bug des Superchargers zurückzuführen ist.
Der Fahrer des Tesla Model 3 hatte zuvor wohl am Referral-Programm des Herstellers teilgenommen, und somit eine gewisse Menge an kostenlosem Supercharging gesammelt. Dieses Kontingent sei auf einen Schlag verbraucht worden, woraufhin das Elektroauto vom Ladenetzwerk gesperrt wurde. Da das Tesla Model 3 zu diesem Zeitpunkt jedoch noch an der Ladesäule angeschlossen war, wurden dem Besitzer aufgrund des besagten Software-Bugs wohl wahnsinnig hohe Gebühren für die Blockierung des Supercharger-Platzes angerechnet. Teslas Kundendienst hat das Problem offenbar sofort anerkannt und arbeite derzeit an einer Lösung für diesen kuriosen Supercharger-Bug.
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