Telekom Magenta Gaming: Stadia-Alternative verlässt die Beta
Nachdem Google letztes Jahr ganz großspurig angekündigt hat, dass man mit Stadia den Gaming-Markt umkrempeln will, musste der Konzern nach dem Launch sich relativ zügig eingestehen, dass die Revolution vorerst ausbleibt. Trotz dieses ersten Misserfolgs sehen wohl immer noch viele Techkonzerne einen großen Markt für Streaming-Services in der Zukunft und so gibt es immer mehr Konkurrenzprodukte zu Stadia. Eines davon ist Magenta Streaming von der Deutschen Telekom, das bereits mehrere Monate in der Beta war. Diese wurde jetzt offiziell beendet und dementsprechend ist Magenta Gaming jetzt in seiner finalen Form erhältlich.
Hierbei setzt die Telekom auf ein etwas anderes Konzept als die anderen großen Player in dem Markt. So muss man beispielsweise bei Stadia sämtliche Spiele für den Service zum Neupreis nochmal kaufen, was einen erheblich Anteil am Misserfolg des Services gehabt haben dürfte. Bei GeForce Now kann man dagegen eine große Auswahl an Spielen von Steam und anderen Gaming-Plattformen streamen, die man schon vorher besessen hat. Bei Magenta Streaming hingegen muss man 6,95 Euro monatlich bezahlen und erhält dafür eine Flatrate für 100 inklusive Spiele. Darunter finden sich sowohl klassische Smartphone-, als auch einige Computerspiele. Bisher ist die Auswahl leider noch relativ unspektakulär, da sich kaum AAA-Titel unter den 100 Spielen findet. Hier bleibt erst mal abzuwarten, was sich in den nächsten Monaten so tut.
Kunden, die einen Mobilfunkvertrag bei der Telekom haben, erhalten zudem den Vorteil, dass das verbrauchte Datenvolumen dank StreamOn Gaming nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird. Damit kann man dann auch unterwegs den Streaming-Service nutzen, solange man eine ausreichend gute LTE- oder 5G-Verbindung hat. Derzeit gibt es die benötigte App für Windows, MacOS und Android. Für iPhones gibt es den Service dementsprechend noch nicht.
Es wird auf jeden Fall spannend sein zu sehen, wie sich Magenta Gaming mit seinem Flatrate-Konzept gegen die Konkurrenz durchsetzen wird. Dabei dürfte gerade die Verfügbarkeit von großen bekannten Titeln entscheidend sein.