gamescom 2019 | MagentaGaming: Telekom will Google Stadia Konkurrenz machen und startet eigenen Spielestream-Service
In Sachen Videospiele scheinen Games-Streaming-Dienste die nächste große Sache zu werden. Das Versprechen klingt verlockend: Ohne teure Gaming-Hardware soll man auf nahezu jeder Plattform, inklusive Smartphone, selbst anspruchsvolle, aktuelle AAA-Titel zocken können. Die Idee ist schon wesentlich älter, eine Etablierung im Mainstream scheiterte bislang immer an den zu großen Latenzen bei der Datenübertragung übers Internet.
MagentaGaming soll der Streaming-Dienst der Telekom heißen und Google Stadia ordentlich einheizen. Die Potenz der eigenen Hardware soll dabei kaum eine Rolle spielen, unterstützt werden PCs mit Windows 7, 8 und 10 sowie macOS und Android-Geräte. Eine Umsetzung für iOS und Xbox ist ebenfalls fest eingeplant.
Für einen reibungslosen Spielablauf ist eine schnelle Internetverbindung entscheidend. Die Telekom empfiehlt einen Zugang mit mindestens 50 Mbit/s, mit 100 Mbit/s wäre man auf der sicheren Seite. Einen Ladebildschirm soll man angeblich nie zu Gesicht bekommen, naja.
In 4 Tagen soll die Closed Beta an den Start gehen. Dafür registrieren können sich aktuell nur Telekom-Kunden, später soll der Service allen Gamern zur Verfügung stehen. Derzeit stehen etwa 100 Spiele zur Auswahl, darunter Titel wie League of Legends, World of Tanks, Sniper, Lords of the Fallen und mehr. Während sich Google derzeit intensiv darum bemüht viele aktuelle AAA-Titel ins Boot zu holen, scheint die Auswahl bei der Telekom derzeit noch auf viele kleinere und weniger bekannte Titel beschränkt zu sein, was sich sicherlich noch ändern wird. Details zu den Preisen und der verwendeten Technik gab die Telekom indes noch nicht preis. 2020 ist bislang als grober Starttermin angepeilt.
Wer kein Telekom-Kunde ist und sich dennoch von dem Streaming-Service überzeugen will, kann die auch am 24. August auf der Gamescom in Halle 11.3 tun.