Take-Two: Nicht alle Next-Gen-Spiele sollen 75+ Euro kosten
Konsolen-Spiele von großen Publishern kosten bereits seit mehr als einer Dekade 69,99 Euro, mit einigen Ausnahmen, die etwas günstiger erschienen sind. Anfang Juli hat Take-Two allerdings bestätigt, dass damit bald Schluss ist: NBA 2K21 wird der erste Titel, der auf den Konsolen der nächsten Generation 74,99 Euro kosten sollte.
Kurz darauf erschien ein Bericht, laut dem andere Unternehmen der Branche diesem Beispiel folgen wollen. Dabei wurden vor allem die offensichtlichen Gründe genannt: Die Entwicklungskosten von Spielen sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen, der Preis der Spiele blieb aber unverändert. Das stimmt allerdings nur zum Teil: Mikrotransaktionen und DLCs wurden in einigen Titel derart aggressiv vermarktet, dass auf diesem Wege zusätzlicher Umsatz auf Kosten der Zufriedenheit einiger Kunden generiert wurde.
Take-Two hat im Zuge der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse nun angegeben, dass nicht alle Spiele teurer werden sollen, das Unternehmen wird dies für jeden Titel einzeln entscheiden. Gegenüber Gamesindustry.biz hat der CEO des Unternehmens angegeben, dass Take-Two die qualitativ besten Spiele der Industrie bietet und diese Titel die "extrem geringe" Preiserhöhung definitiv wert sind.
Ob da die Kunden zustimmen würden ist aber fragwürdig – NBA 2K20 hat auf Metacritic eine User Score von gerade einmal 1,2 aus 10 möglichen Punkten bei über 1.000 Bewertungen, vor allem weil das Spiel eine Glückspielmechanik bietet, die das eigentliche Gameplay fast schon überschattet.
Quelle(n)
Take-Two Interactive, via Seeking Alpha | Gamesindustry.biz