Teurer Spaß: Mehrere Publisher denken über höhere Preise für PS5- und Xbox Series X-Spiele nach
2K Games hat gestern NBA 2K21 angekündigt. Die wohl größte Überraschung dabei war, dass die Version für die Xbox Series X und die PlayStation 5 74,99 Euro kostet, während für das Spiel für die aktuellen Konsolen wie gewohnt 69,99 Euro fällig werden. Gamesindustry.biz hat nun einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem auch andere Publisher daran interessiert sind, die Preise für ihre nächsten Spiele zu erhöhen.
Der Bericht gibt an, dass der Preis von Videospielen schon seit dem Verkaufsstart der PlayStation 3 und der Xbox 360 im Jahr 2005 nicht mehr gestiegen ist, während sich die Entwicklungskosten im Schnitt verdoppelt oder gar verdreifacht haben. In diesem Zeitraum soll sich der Preis eines Netflix-Abos verdoppelt haben, Kinotickets kosten heute im Schnitt 39 Prozent mehr, daher wäre es höchste Zeit, den Preis von Spielen anzupassen, wobei die Preiserhöhung von 60 auf 70 US-Dollar bzw. 70 auf 75 Euro wie bei NBA 2K21 kaum ausreichen soll, um die gestiegenen Kosten zu decken.
Der Bericht vergisst allerdings zu erwähnen, dass Mikrotransaktionen, DLCs, Loot Boxen und Season Pässe die Kosten pro Spiel über die letzten Jahre bereits erhöht haben, und dass Publisher stets nach neuen Wegen suchen, Spielern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, wie beispielsweise beim frechen Fallout 76 Premium-Abo. Außerdem bieten Abonnements wie beispielsweise der Xbox Game Pass oder EA Access Möglichkeiten, die vor 15 Jahren nicht existiert haben. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Preise von neuen Konsolen-Spielen beim Launch der nächsten Generation entwickeln werden.
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Quelle(n)
IDG Consulting, via Gamesindustry.biz