Switch 2: Neues Nintendo-Patent deutet auf KI-gestützte Bildskalierung hin

Gestern wurde ein detaillierter Blick auf das Mainboard der Nintendo Switch 2 geworfen, wobei einige wichtige Komponenten zum Vorschein kamen. Dazu gehören ein Nvidia-SoC und 12 GB LPDDR5X-RAM. Die Markierungen auf dem SoC deuten darauf hin, dass es sich um einen Chip der Nvidia-Ampere-Architektur handeln könnte.

Ein Leaker hatte zuvor behauptet, die Switch 2 könne im Dock-Modus Spiele in 4K mit 30 FPS darstellen. Nun legt ein neuer Patentantrag (Dank an Laura Kate Dale für den Hinweis) nahe, dass Nintendo eine DLSS-ähnliche Technologie in das neue Handheld integrieren will.

Das Patent, das hier vollständig eingesehen werden kann, behandelt die Hochskalierung von Bildern mit Hilfe eines trainierten neuronalen Netzes. Als Beispiel wird die Skalierung eines 540p-Bildes auf 1080p genannt. Übrigens entspricht 540p der Auflösung des 'Performance'-Modus von DLSS 2.0. Auch die Umwandlung von 720p auf 4K wird beschrieben, was wiederum eine indirekte Anspielung auf den 'Ultra Performance'-Modus von DLSS 2.0 darstellt. Diese Skalierungen sollen durch spezialisierte Hardware wie die Tensor Cores von Nvidia unterstützt werden.

Die Upscaling-Funktionen sind standardmäßig deaktiviert, wenn die Konsole mit Batterien betrieben wird, und werden aktiviert, wenn die Konsole an eine Stromquelle, z. B. ein Dock, angeschlossen ist. Der Benutzer hat jedoch die Möglichkeit, sie manuell zu betätigen. Dies wirkt sich natürlich auf die Akkulaufzeit aus, da zusätzliche Berechnungen erforderlich sind. Es besteht die Möglichkeit, diese Funktion über eine spezielle Taste an der Nintendo Switch 2 zu aktivieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Unternehmen häufig Patente für zukünftige Produkte anmelden, die möglicherweise erst in einigen Jahren realisiert werden. Dies scheint hier jedoch nicht der Fall zu sein, da die Nintendo Switch 2 jede Unterstützung benötigt, um die maximale Leistung aus dem älteren SoC von Nvidia herauszuholen. Außerdem wurden Technologien wie DLSS, FSR, PSSR, XeSS und andere speziell für diesen Zweck entwickelt.