Surface Duo Specs geleakt: Ein 2020-Flaggschiff sieht anders aus
Ende 2019 hat uns Microsoft mit den Surface-Produkten der Zukunft überrascht: Surface Duo und Surface Neo. Beide sollten ursprünglich Ende 2020 starten, der Dual-Display-Laptop wurde zuletzt aber auf 2021 verschoben, als kleine Entschädigung erhalten wir das Dual-Display Smartphone dafür schon früher - angeblich bereits im Laufe dieses Sommers.
Surface Duo ist jetzt praktisch fertig
Schon vor Monaten wurden Microsoft-Mitarbeiter bereits mit einer fast finalen Version des Surface Duo in der Öffentlichkeit gefilmt - die Entwicklung nähert sich also dem Ende und Microsoft dürfte mit Hochdruck am Feinschliff arbeiten. Wie Windows Central nun auf Basis ihrer hoffentlich verlässlichen Quellen berichtete, dürfte das Surface Duo zwar nach wie vor viel Lob für die damit abgelieferten Innovationen bekommen, in punkto Specs muss man als Interessent aber doch einige Kompromisse eingehen.
Surface Duo hatte lange Entwicklungszeit
Die geleakten Spezifikationen deuten jedenfalls nicht auf 1A-Flaggschiff-Hardware im Vergleich zur Konkurrenz des Jahres 2020, was naturgemäß an der langen Entwicklungszeit liegt, ähnliche Probleme hatten ja auch andere Geräte mit neuartigen Formfaktoren, zuletzt etwa das Galaxy Fold oder, eingeschränkt, auch das Nokia 9 mit seiner letztlich enttäuschenden Penta-Cam auf Light-Basis. Auch dem Surface Duo sieht man eindeutig an, dass es zu Zeiten geplant wurde, als Multi-Cams und kontaktloses Bezahlen noch nicht so üblich und die Anforderungen für den aktuellen Snapdragon 865 noch nicht finalisiert waren.
Surface Duo ohne Dual-Cam
Es wird genau eine 11 Megapixel Kamera mit F/2.0 Blende geben, die über dem rechten der beiden 5,6 Zoll AMOLED-Displays im 4:3 Format und 1.800 x 1.350 Pixel Auflösung (401 ppi) zu finden ist und sowohl für Selfies als auch, umgeklappt, für reguläre Fotos und Videos der Umgebung zuständig ist. Im Inneren steckt ein Snapdragon 855 aus dem Vorjahr mit 6 GB RAM sowie 64 oder 256 GB Speicher. Der Akku fasst 3.460 mAh was für ein 4,8 mm dünnes Gerät durchaus gelungen ist. USB-C und ein Nano-SIM-Slot sind vorhanden, ein Fingerabdrucksensor auch aber kein erweiterbarer Speicher und wohl auch kein 3,5 mm Kopfhöreranschluss.
Kein NFC, 5G oder Wireless Charging
Ebenfalls für viele enttäuschend ist wohl, dass weder Wireless Charging noch NFC an Bord sind, auch 5G-Empfang ist nicht geplant. Natürlich steht und fällt das Konzept mit einer guten Android 10-Oberfläche, auch Android 11 soll als Update natürlich so bald wie möglich nachgereicht werden, schreibt der Autor Zac Bowden. Die Microsoft Launcher-Oberfläche wird Drag-and-Drop zwischen Apps unterstützen und diverse, bereits im Vorfeld bekannt gewordene Modi unterstützen, Support von App-Entwicklern wird aber essentiell sein, um aus dem Dual-Display-Formfaktor mit Surface Pen-Unterstützung das Beste herauszuholen.
Erfolg hängt wohl vom Preis ab
Unbekannte sind aktuell noch Dinge wie Gehäusemaße, IP-Rating oder natürlich der Preis. Hier wartet wohl der größte Stolperstein für das innovative Dual-Display-Handy, denn angesichts der Specs kann Microsoft hier keine der üblichen Surface-Luxuspreise verlangen. Bleibt zu hoffen, dass Microsoft also auch einen gewissen finanziellen Anreiz setzt, um Konsumenten die nicht ganz Flaggschiff-tauglichen Hardware-Specs und die altbackenen dicken Ränder um die Displays herum schmackhaft zu machen und so einen hoffentlich moderneren Nachfolger zu finanzieren.
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