Surface Book 2 mit Keramik im Scharnier: Interview mit Hardware-Chef
Abgesehen vom ungewöhnlichen Spalt zwischen Display und Tastatur, den das Fulcrum-Scharnier im Surface Book 2 weiterhin aufweist, wurde es im Vergleich zum ersten Surface Book vollständig überarbeitet, erklärte der Chef der Microsoft Hardware-Abteilung Panos Panay im Gespräch mit Engadget und gab zu, dass sich das erste Surface Book im Vergleich zum neuen Modell eher wie ein Prototyp als ein hochwertiger Laptop anfühlte. Vor allem im Schoss war das Gespann aus Tablet, Tastatur und dem neuartigen Scharnier nicht gerade stabil, was dem Preis des Convertibles nicht ganz angemessen war.
Das Scharnier ist also, abgesehen vom Performance-Sprung dank Quad-Core-CPU der 8. Intel Core-Generation und einem neuen 15 Zoll-Modell eine der wichtigsten Neuerungen beim Surface Book 2, das Microsoft überraschend letzte Woche zum Launch des Fall-Creators-Updates von Windows 10 vorgestellt hatte und zumindest in Form des 13,5 Zoll-Geräts demnächst auch bei uns erhältlich sein wird. Im neuen Scharnier ist jetzt ein Verbindungsmodul aus Keramik integriert, das nicht nur hitzebständiger sondern auch leichter ist und für deutlich mehr Stabilität bei der Benutzung als Laptop und ein befriedigendes Klickgeräusch beim Docking-Prozess sorgen soll.
In ersten Hands-On-Berichten wird bestätigt, dass damit auch das Entfernen und Andocken des Tablet-Teils deutlich leichter von der Hand geht, auch das Öffnen des Laptops mit einer Hand ist wie bei einem traditionellen Notebook möglich. Nicht nur wackelnde Displays, auch diverse Stabilitätsprobleme plagten das Surface Book der ersten Generation nach dem Launch, was Panos Panay mit einem Lernprozess bei Microsoft begründete. Das innovative Design mit ausgelagerter GPU und zweitem Akku unterhalb der Tastatur war neu und habe anfangs einige unerwartete Probleme verursacht, die das Hardware-Team von Microsoft laut Panay in diesem Jahr aber im Griff hätte.