StereoPi V2: Board für Raspberry Pi und 3D-Aufnahmen vorgestellt
Erst vor Kurzem ist das Raspberry Pi Compute Module in der neuen, vierten Version vorgestellt wurden, nun gibt es schon die ersten darauf aufbauenden Projekte. Wie bereits der Vorgänger soll der StereoPi auch in der zweiten Version die Aufnahme stereoskopischer Bildinhalte ermöglichen. Dabei bringt das Raspberry Pi Compute Module 4 einige auch für den StereoPi v2 äußerst vorteilhafte Veränderungen mit, so erlaubt etwa das integrierte WiFi-Modul die besonders einfach Anbindung an ein Netzwerk. Die erhöhte Rechenleistung steht beispielsweise für fortgeschrittene Bild- und Videobearbeitungen zur Verfügung, das integrierte Bluetooth-Modul erlaubt beispielsweise die Steuerung aus der Ferne.
Konkret handelt es sich beim StereoPi V2 um eine Art Basisboard für das Raspberry Pi Compute Module, welches selbst keine trivial zugänglichen Ports mitbringt. Das StereoPi v2-Board kommt dabei mit zwei USB A-Ports und einem Gigabit-Ethernet-Anschluss. Ein microHDMI-Anschluss steht ebenso bereit wie die Anschlussmöglichkeit für einen PoE-HAT. Das Raspberry Pi Compute Module 4 wird wie in der vorangegangenen Version an die Unterseite des StereoPi v2-Board gesteckt.
Das Board bringt dabei auch mehrere LEDs und einen microSD-Kartenslot für die Installation von Programmen und dem Betriebssystem mit. Die Distanz zwischen den beiden Kamera-Anschlüssen beträgt die typischen 6,5 Zentimeter, wodurch stereoskopische Aufnahmen auch dann möglich sind, wenn nur ein (steiferes) Verbindungskabel der beiden Kameras zur Positionierung genutzt wird. Herstellerangaben zufolge sollen das Angebot an Software und auch Anleitungen ausgebaut werden, konkret soll etwa der VR-Support auch auf die Oculus Quest ausgebaut werden. Darüberhinaus lässt sich das Modul beispielsweise auch auf einem ferngesteuerten Fahrzeug nutzen - die auf dem StereoPi v2 angebrachten 40 GPIO-Pins können auch gleich zur Steuerung einer Lenkung und des Antriebs genutzt werden.
Aktuell liegen noch keine Informationen zum Preis oder dem konkreten Veröffentlichungsdatum vor, der Vorgänger wurde ohne Raspberry Pi Compute Module und kompatiblen Kameras ab knapp 70 Dollar angeboten.