Starlinks erste "Mobilfunkmasten im Weltall" für T-Mobile USA und Salt in der Schweiz sind unterwegs
SpaceX hat die ersten 21 Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn (Low Earth Orbit, LEO) geschossen, die von herkömmlichen Smartphones als "Mobilfunkmasten im All" genutzt werden können. Die Konstellation dieser LTE-fähigen Satelliten ist damit noch sehr klein, erlaubt damit aber schon erste Tests.
Starlink, dessen Satelliten hier zum Einsatz kommen, hat zahlreiche Partner für sein Projekt, das bis 2025 Mobilfunkbetrieb auch in großen Funklöchern weit jenseits der terrestrischen Masten einen Empfang möglich machen sollen.
Einer der größten Partner ist die Deutsche Telekom mit der US-Tochter T-Mobile. Auf dem MWC 2023 hatte die Telekom die Pläne bereits detailliert dargelegt, auch wenn noch Fragen offenblieben. Insgesamt sieben Netzbetreiber weltweit zählt SpaceX in seiner Liste auf, die Starlinks "Direct to Cell" nutzen sollen.
In Europa gibt es allerdings abseits des Schweizer Netzbetreibers Salt niemanden, der sonst derzeit in der Planung für die Starlink-Konstellation ist. In Nordamerika kommt noch Rogers für Kanada dazu. In Südamerika wird Entel in zwei Märkten aktiv sein. Dazu kommen Netzbetreiber in Japan (KDDI), Australien (Optus) und Neuseeland (One NZ).
Wie bereits bekannt, sollen ganz normale LTE-Telefone sich ohne Änderungen mit den Satelliten verbinden können. Sie agieren gewissermaßen als (nationale) Roaming-Partner. SpaceX verspricht nicht nur Kurznachrichten, sondern auch Telefonate und sogar Surfen im Netz. Das wird jedoch nach derzeitigem Stand stufenweise aktiviert. Als erstes wird man wohl Textnachrichten aus diversen Funklöchern verschicken können.
Das wird noch dieses Jahr erwartet, wobei für eine umfangreiche Abdeckung des Globuses noch zahlreiche Satelliten mit Direct to Cell in den Orbit gebracht werden sollen. Für 2025 sind dann erste Gespräche und das Surfen angedacht.