Spotify: Plätze in Playlisten als neue Einnahmequelle
Spotify hat trotz eindeutiger Marktführerschaft große Finanzprobleme: Nur rund 40 Prozent der Nutzer zahlen für den Dienst, wobei Free-User kaum Geld in Spotifys Kassen spülen. So sind trotz erhöhter Werbeeinnahmen die rund 50 Millionen Abonnenten für über 90 Prozent des Umsatzes verantwortlich. Unter Strich generierte Spotify deshalb im Geschäftsjahr 2016 einen Verlust von 539,2 Millionen Dollar.
Nun hat der Musikdienst bekanntgegeben, mit kaufbaren Playlisten-Plätze zu experimentieren. So können Musikfirmen gegen Bezahlung eigene Musiktitel in die Spotify-Playlisten bringen, allerdings nur bei Nutzern ohne Abonnement. Der aktuell im kleinen Rahmen in den USA und Lateinamerika durchgeführte Test ist Spotify zufolge noch mit einer Opt-Out-Funktion versehen.
Musikfirmen bietet sich mit den bezahlten Plätzen eine vergleichsweise clevere, zielgruppengerechte Variante, für aufstrebende Künstler zu werben - und im Vergleich zu Werbeeinblendungen dürften sich Nutzer erheblich weniger gestört fühlen, wenn der beworbene Song thematisch zur Playlist passt.
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