Sparmaßnahmen beim Galaxy S22 & Galaxy S22+: Kein LTPO-AMOLED-Display, kein UWB und Wi-Fi 6E beim Basismodell
Das Samsung Galaxy S22, das Galaxy S22+ und das Galaxy S22 Ultra wurden gestern offiziell vorgestellt. Wer sich zwischen den drei Modellen entscheiden muss, der sollte beachten, dass Samsung bei den beiden günstigeren Modellen an ein paar Stellen gespart hat. Allen voran gibt Ross Young, seines Zeichens CEO der Display Supply Chain Consultants, im unten eingebetteten Tweet an, dass Samsung beim Galaxy S22 und beim Galaxy S22+ kein LTPO-AMOLED-Panel verbaut.
Stattdessen soll ein LTPS-Panel zum Einsatz kommen. Laut der technischen Daten, die Samsung veröffentlicht hat, setzen alle Modelle der Galaxy S22-Serie auf "Dynamic AMOLED"-Displays. Beim Galaxy S22 Ultra kann die Bildfrequenz von 1 Hz bis 120 Hz geregelt werden, bei den günstigeren Modellen zwischen 10 Hz und 120 Hz. Wenn die Angaben von Ross Young korrekt sind, so dürfte sich die Bildrate aber nicht stufenlos anpassen lassen. In der Praxis könnte dies vor allem einen höheren Stromverbrauch bedeuten, genau werden das aber erst detaillierte Analysen zeigen.
Yes, more sources are telling us it is not LTPO, still LTPS. Not sure how they are achieving down to 10Hz though.
— Ross Young (@DSCCRoss) February 10, 2022
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Details
Darüber hinaus hat Samsung in einem Datenblatt angegeben, dass der Ultrabreitband-Chip (UWB) nur beim Galaxy S22+ und beim Galaxy S22 Ultra, nicht aber beim Galaxy S22 zu finden ist – eine Information, die aus den technischen Daten auf der Webseite des Herstellers nicht hervorgeht. UWB-Chips dienen derzeit vor allem dazu, Tracker wie den Samsung Galaxy SmartTag+ (ca. 35 Euro auf Amazon) einfacher aufzuspüren, da Smartphones mit UWB-Chip die Richtung anzeigen können, in der sich ein Tracker befindet.
Auch Wi-Fi 6E bleibt den teureren Modellen vorbehalten, das Galaxy S22 funkt nur mit 2,4 GHz und 5,0 GHz. Das bedeutet in der Praxis vor allem eine geringere maximale Bandbreite. Die fehlende Unterstützung von Wi-Fi 6E dürfte aktuell für viele Nutzer aber nur eine untergeordnete Rolle spielen, denn Wi-Fi 6E-Netzwerke sind nach wie vor nicht besonders weit verbreitet.