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SpaceX: Elon Musk kündigt für 2026 erste Raumfahrt zum Mars an, autarke Kolonie soll folgen

Elon Musk will mit SpaceX den Traum von der Marskolonie zur Realität machen (Bildquelle: SpaceX / Youtube)
Elon Musk will mit SpaceX den Traum von der Marskolonie zur Realität machen (Bildquelle: SpaceX / Youtube)
SpaceX will 2026 zum ersten Mal mit einem Raumschiff zum Mars fliegen. Doch Elon Musk polarisiert mit seinen Plänen für den Mars. Während Kritiker die Milliardeninvestitionen und die Besiedlung des Mars in Frage stellen, sieht SpaceX im Roten Planeten die Zukunft der Menschheit.

Elon Musk hat für 2026 die erste Raumfahrt zum Mars angekündigt. Bei diesem Pilotflug von SpaceX sollen alle Theorien und Berechnungen zur Landung überprüft werden, und obwohl er nicht von Menschen durchgeführt wird, wäre es prinzipiell denkbar, dass ein Optimus-Roboter zum Einsatz kommt, aber dazu hat sich Musk noch nicht geäußert. 

Der Flug wird vorerst unbemannt sein, um die Zuverlässigkeit einer unversehrten Landung auf dem Mars zu testen. Wenn die Mission gut verläuft, werden in vier Jahren die ersten bemannten Raumflüge zum Mars stattfinden.

Nach den bemannten Flügen in 2028 sind weitere Reisen in den Weltraum geplant, um in etwa 20 Jahren eine Besiedlung des Mars - etwa in Form einer ersten „autarken“ Stadt - zu realisieren. Allerdings liegen die Kosten für eine solche Reise derzeit bei rund $1 Milliarde pro transportierter Tonne, die auf $100.000 gesenkt werden müssen, damit der Weltraumflug rentabel wird. Denn pro Strecke sollen bis zu 100 Tonnen Material befördert werden.

Der Hitzeschild von SpaceX wird vorraussichtlich PICA-X verwenden, eine Version des Phenolic Impregnated Carbon Ablator (PICA), und ist so konstruiert, dass das Starship mit einer Geschwindigkeit von 7,5 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eintreten kann, ohne zu verglühen.

Kritiker bezweifeln die Sinnhaftigkeit des Projekts und argumentieren beispielsweise, dass es wichtiger sei, Probleme wie den Klimawandel hier auf der Erde zu bekämpfen und so eine Zukunft für alle Lebewesen auf unserem Planeten zu schaffen, als auf anderen Welten eine neue Existenz aufzubauen:

Selbst nach einem Atomkrieg wäre die Erde bewohnbarer als der Mars. Selbst, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen würden, gäbe es Sauerstoff - anders als auf dem Mars, soweit wir wissen." "Wir sollten darin investieren, uns um diesen Planeten hier zu kümmern.

- Ehemaliger US-Präsident Barack Obama

Elon Musk verteidigt die Bedeutung seiner Mission mit den Worten:

Die Überlebenschancen der Menschheit werden erheblich steigen, wenn wir multiplanetar werden, weil wir nicht mehr alle unsere Lebensgrundlagen auf einen einzigen Planeten konzentrieren, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne.

SpaceX hat sich aus mehreren Gründen für den Mars entschieden. Zum einen soll die Besiedlung des Mars den Vorteil haben, dass die Schwerkraft deutlich geringer ist als auf der Erde, was körperlich anstrengende Arbeiten erheblich erleichtern und Menschen ermöglichen würde besonders hoch und weit zu springen. Außerdem soll die CO2-haltige Atmosphäre das Pflanzenwachstum und somit Terraforming begünstigen, doch Gegenstimmen erklären:

Selbst unter großzügigsten Annahmen gibt es auf dem Mars einfach nicht genug CO2, um eine dauerhafte Atmosphäre zu schaffen.

- Christopher Edwards, der an der Northern Arizona University Planetenwissenschaften studiert und an der Entwicklung der Instrumente beteiligt ist

Quelle(n)

Nasa | Future Zone | Elon Musk auf X | SpaceX

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-09 > SpaceX: Elon Musk kündigt für 2026 erste Raumfahrt zum Mars an, autarke Kolonie soll folgen
Autor: Nicole Dominikowski,  8.09.2024 (Update:  9.09.2024)