MWC19 | Sony und Light arbeiten an Multi-Cam-Fotografie der Zukunft
85 Prozent aller Fotos werden heutzutage mit Smartphones gemacht, kein Wunder, dass für die selbsternannten Computational-Photography-Spezialisten von Light das moderne Smartphone der eigentliche Kriegsschauplatz der Zukunft ist, auch wenn man 2017 mit der L16-Kamera nur den groben Formfaktor eines Handys gewählt hat, ansonsten aber keine Handy-Funktionen in die teure und anfangs noch sehr experimentelle Profi-Kamera integriert hat.
Auf ihrer Homepage gibt Light nun die künftige Kooperation mit Sony bekannt, deren IMX-Sensoren in sehr vielen Smartphones weltweit zu finden sind, die aber ihrerseits mit Problemen am Markt zu kämpfen haben. Sony wagt zum Mobile World Congress 2019 einen Neustart ihrer Xperia-Handy-Flotte, etwa mit dem Xperia 1-Flaggschiff. Light präsentiert sich mit der Fusion-Software und dem einzigen mobilen Chipsatz, der sechs Kameramodule parallel kontrollieren kann als idealer Partner für die Zukunft der mobilen Photographie. Eine Kooperation zwischen Smartphone-Herstellern und dem traditionellen Foto-Segment ist nicht neu, ähnliches zelebriert ja auch Huawei mit Leica oder etwa Nokia mit dem Linsen-Profi Zeiss.
Von dem von Light bereits im Vorjahr angedeuteten Neun-Kamera-Handy ist zwar weiterhin nichts bis auf ein paar Konzeptbilder zu sehen, es ist aber durchaus absehbar, dass die Multi-Cam-Entwicklung im mobilen Bereich nicht mit der ersten Penta-Cam im Nokia 9 stehen bleiben wird. Der CEO und Mitbegründer von Light, Dave Grannan, wird am Mobile World Congress 2019 in einer Keynote über seine Vorstellungen der Multi-Cam-Zukunft sprechen, möglicherweise erfahren wir hier bereits erste konkrete Details über die künftigen Smartphone-Pläne von Sony und Light.
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