Light L16: Umstrittener DSLR-Killer nun auch in der EU erhältlich
Seit knapp 3 Jahren geistert ein vermeintlicher DSLR-Killer durch die Welt der Fotografie, Ende 2017 hat er sich dann endlich materialisiert und war in den USA um knapp 2.000 US-Dollar zu haben, doch erste Tests zeigten: Das Ende der DSLR muss noch etwas warten, denn die L16 vom US-amerikanischen Startup unter der Leitung von Dr. Rajiv Laroia hat noch einige Hausaufgaben zu erfüllen. Zwischen dem jetzigen Status und dem eigentlichen Ziel des Light-Teams dürften noch einige Firmwareupdates liegen.
2.050 Euro für die umstrittene Kamera
In Europa konnte man bislang, sofern man nicht selbst über eine US-Adresse importieren wollte, nur zusehen, selbst ausprobieren war schwierig. Das ändert sich ab sofort, Light hat seinen Webshop auf einige EU-Länder erweitert, konkret kann man das innovative Kamerakonzept von Großbritannien, Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Liechtenstein, den Niederlanden, Spanien und Schweden aus bestellen. Ausgeliefert soll noch im März werden, sofern man mal eben 2.050 Euro parat hat.
Probleme und komplexer Workflow
Das sollte man sich allerdings zum jetzigen Zeitpunkt doch gut überlegen, obwohl Light ein 90 tägiges Rückgaberecht garantiert. Bisher verfügbare Tests deuten noch auf substantielle Probleme mit dem Stitching der bis zu 10 Einzelbilder, die Lights Kamera parallel schießt, zudem ist der Workflow zwingend über die PC und Mac-Software Lumen zu erledigen, mal eben ein Foto schießen und hochladen, geht trotz der Ähnlichkeiten der L16 mit einem Smartphone bis dato noch nicht.
Vielleicht besser noch warten?
Wer bereit ist, sich mit dem Konzept und den Einschränkungen der aktuellen Software-Generation auseinanderzusetzen, für den ist die L16 ein teures aber wohl spannendes Betätigungsfeld. Als problemloser und schnell bedienbarer Ersatz für eine DSLR oder Mirrorless-Kamera taugt die Kamera zum jetzigen Zeitpunkt nach Meinung der Tester allerdings noch nicht.
Immer mal wieder Aktionen
In den USA bietet Light auch gebrauchte Modelle wiederaufbereitet, teilweise auch um 20 Prozent reduziert an. Das drückt den Preis auf derzeit bis zu 1.300 US-Dollar. Ob Light ähnliches zukünftig auch für Europa plant, ist bislang nicht bekannt. Um über die regelmäßigen Aktionen informiert zu werden, sollte man sich in den Email-Verteiler von Light eintragen.
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