Sony prognostiziert sinkende iPhone- und Android-Smartphone-Verkäufe im zweiten Halbjahr
Sony ist der mit Abstand größte Hersteller von Kamera-Sensoren für Smartphones – ob Samsung Galaxy S23 Ultra, Apple iPhone 14 Pro (ca. 1.130 Euro auf Amazon) oder Sony Xperia 1 V, kaum ein modernes Smartphone kommt gänzlich ohne einen Sensor von Sony aus. Daher hat der Technologiegigant aus Japan tiefe Einblicke in die Entwicklung des Smartphone-Marktes. Wie Bloomberg berichtet, erwartet Sony nun nicht mehr, dass sich der Markt im zweiten Halbjahr 2023 erholt.
Die durch die Pandemie geschwächte Wirtschaft in Verbindung mit der hohen Inflation soll sich vor allem in China und in den USA stark auf die Nachfrage nach Smartphones auswirken. Während sich der Smartphone-Markt in China langsamer als erwartet erholt, sinken die Absätze in den Vereinigten Staaten weiter. Sony rechnet nun damit, dass sich der Markt frühestens im Jahr 2024 erholen wird, wobei längerfristige Prognosen schwierig sind. Der schwache Smartphone-Markt schafft schwierige Bedingungen für neue Modelle, die im zweiten Halbjahr 2023 auf den Markt kommen.
Das Apple iPhone 15 soll sich aus diesem Grund schlechter verkaufen als noch das iPhone 14, wobei die sinkenden Verkäufe durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden sollen, wodurch Apples Umsätze stabil bleiben sollen. Sonys Kamera-Sensor-Sparte hat neben sinkenden Absätzen auch mit einer zu geringen Produktions-Ausbeute zu kämpfen, wodurch die Sparte trotz für Sony günstiger Währungskurse keinen Profit erwirtschaften konnte. Sony erwartet im laufenden Geschäftsjahr dennoch steigende Gewinne, vor allem dank der starken Absätze der PlayStation 5.