Sony enthüllt 4K-OLED-Panel mit 4.000 PPI, 90 Hz und 5.000 Nits für Kamera-EVFs und VR-Headsets
Sony Semiconductor liefert bereits die hochwertigen Micro-OLED-Panels für Apple Vision Pro, nun hat der Konzern mit ECX344A ein neues Panel vorgestellt, das es Konkurrenten ermöglicht, Headsets mit noch höherer Auflösung zu konstruieren. Denn das 1,3 Zoll Panel besitzt eine Auflösung von 3.552 x 3.840 Pixel bei einer Pixeldichte von knapp über 4.000 PPI, jedes einzelne Pixel misst nur 6.3 μm.
Insgesamt besitzt das Panel 13,6 Millionen Pixel, statt der 11,4 Millionen Bildpunkten der Displays in Apples erstem Mixed-Reality-Headset. Ein spezielles Fertigungsverfahren und ein optimiertes Transistor-Layout soll Varianzen zwischen der Helligkeit und Farbdarstellung einzelner Pixel reduzieren. Laut Sony kann der DCI-P3-Farbraum zu 96 Prozent dargestellt werden, auch bei sehr hoher Helligkeit. Maximal erreicht das Panel eine Helligkeit von 5.000 Nits – dieser Wert ist aber eher als theoretisches Maximum zu betrachten, in der Praxis soll die Helligkeit auf rund 1.000 Nits beschränkt werden, um die Reaktionszeit der Pixel zu verbessern.
Selbst bei voller Auflösung kann das Panel mit einer Bildfrequenz von 90 Hz betrieben werden. Um die erforderliche Rechenleistung zu reduzieren, ist es optional möglich, 2K- bis 2,5K-Inhalte auf 4K zu skalieren, oder auf Foveated Rendering zurückzugreifen, um mittels Augen-Tracking nur jene Bereiche in voller Auflösung zu betreiben, die der Nutzer aktuell betrachtet, wodurch die erforderliche Bandbreite um bis zu 60 Prozent sinkt. Das Panel richtet sich hauptsächlich an Hersteller von VR- und AR-Headsets, laut Sony wäre aber auch die Nutzung in einem Kamera-Sucher möglich. Die Auslieferung beginnt im November 2023, Muster werden für 150.000 Yen (ca. 950 Euro) verkauft.
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