Sony Gewinnwarnung: Smartphones sorgen für Verlust von 1,66 Milliarden Euro
Schick, aber zu teuer. Das ist oft von Kundenseite in Verbraucherkommentaren zu hören, wenn es um Produkte des japanischen Elektronikkonzerns Sony geht. Nach den Sanierungsbemühungen mit dem Verkauf der verlustbringenden PC-Sparte, geht es nun auch mit dem Smartphone-Geschäft von Sony in den Keller. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Sony mit einem riesigen Verlust von 230 Milliarden Yen, umgerechnet rund 1,655 Milliarden Euro.
Als Grund für das gewaltige Defizit nannte Sony deutlich höher zu erwartende Abschreibungen im Bereich der Mobilgeräte. In seinem Juli-Forecast 2014 war Sony noch von einem deutlich kleineren Minus von 50 Milliarden Yen (rund 360 Millionen Euro) ausgegangen. Für das Geschäftsjahr Ende März 2014 hatte Sony einen Verlust von 128,4 Milliarden Yen (924 Millionen Euro) ausgewiesen.
Bei den Smartphones konnte sich Sony im Top Ranking der weltweit größten Hersteller bisher keinen Platz sichern. Gemessen an den globalen Absatz- und Umsatzzahlen für Smartphones spielt Sony bis heute keine wichtige Rolle. Denn statt Sony machen das große Geschäft Samsung, Apple, Huawei, Lenovo und LG Electronics. Sony will sich daher noch stärker auf teure Premium-Smartphones konzentrieren. Allerdings sorgen auch hier aufstrebende chinesische Hersteller wie Oppo und Xiaomi für neue Konkurrenz.
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