Sony: Schlechte Geschäftszahlen, Verkauf der PC-Sparte und radikaler Umbau
Bei Sony laufen die Geschäfte neben dem Entertainment-Bereich nur noch bei seiner Game-Sparte mit der Spielekonsole PlayStation sowie in den Bereichen Kameras, Smartphones und Tablets gut. Bei den Fernsehern und seiner Computersparte mit der Hauptmarke Vaio schreibt Sony hingegen schon seit längerer Zeit dicke Verluste. Für sein am 31. März 2014 endendes Fiskaljahr 2013 (FY 2013) rechnet Sony mit einem Minus von 110 Milliarden Yen (rund 800 Millionen Euro).
Für das abgelaufene 3. Fiskalquartal 2013 meldete Sony hingegen ein Umsatzplus von 23,9 Prozent auf 2,412 Billionen Yen. Den Nettogewinn konnte Sony im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal auf 27 Milliarden Yen steigern. Im Vorjahresquartal 2012 musste Sony noch einen Verlust von 10,8 Milliarden Yen ausweisen.
Mit Bekanntgabe der jüngsten Geschäftsergebnisse hat Sony jetzt den Verkauf seiner PC-Sparte inklusive der Marke Vaio an die Investmentgesellschaft Japan Industrial Partners Inc. (JIP) auch offiziell angekündigt. Damit bestätigen sich die gleichlautenden Gerüchte der vergangenen Wochen. Laut Insidern soll JIP für den Deal rund eine halbe Milliarde US-Dollar auf den Tisch blättern. Der ebenfalls defizitäre TV-Bereich von Sony wird bis Juli 2014 abgespalten, in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert und dort weitergeführt.
In Zukunft konzentriert sich Sony neben seinem Entertainment-Geschäft auf die Bereiche Games, Kameras und das Mobilsegment mit Smartphones und Tablets. Von den weltweit rund 145000 Arbeitsplätzen bei Sony werden im Zuge des Konzern-Umbaus durch die Restrukturierung bis zum Ende des ersten Quartal 2015 etwa 5000 Jobs wegfallen.
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