Sony: Gewinne brechen um 57 Prozent ein, Prognose verweigert
Die Auswirkungen der Coronakrise machen sich langsam aber sehr deutlich in den Geschäftszahlen vieler Unternehmen bemerkbar. Nachdem kürzlich bereits der Konzern Sharp eine Halbierung seiner Gewinnprognosen verkünden musste, ist die Situation bei Sony scheinbar noch etwas düsterer.
Das Unternehmen hinter der Playstation verkündete nun einen Einnahmeneinbruch von erschreckenden 57 Prozent für das erste Quartal 2020 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Einem operativen Profit von 82,73 Milliarden Yen in Q1 2019 stehen nun 35,45 Milliarden Yen für Q1 2020 gegenüber.
Betroffen sind vor allem die Sony-Sparten Kameras, Kamera-Sensoren für Smartphones und TVs. Weil auch die zukünftige Nachfrage durch die anhaltende Pandemie nicht abschätzbar sei, möchte der Konzern aktuell auch keine Prognose für zukünftige Gewinnentwicklungen mehr abgeben. Die Einnahmen im Geschäftsjahresvergleich (April 2019 – März 2020) sanken im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr (April 2018 – März 2019) „nur“ um 5,5 Prozent. In den Jahren zuvor gab es zweimal hintereinander Rekordeinnahmen zu verbuchen.
Aufschwung für dieses Jahr erhofft sich der Konzern nun vor allem durch den geplanten Release der Playstation 5 im dritten Quartal des laufenden Jahres. Allerdings sitzt ihm Konkurrent Microsoft mit seiner Xbox Series X hartnäckig im Nacken, laut Gerüchten plant Microsoft den Preis seiner neuen Konsole extra deutlich niedriger als den der Playstation 5 anzusetzen, um ordentlich Druck zu machen, auch wenn dies zunächst ein Verlustgeschäft bedeuten würde.
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