Smartwatches mit 3D-Vektor-EKG sollen künftig Herzinfarkte erkennen, mit neuem Sensor von HeartBeam
HeartBeam hat in einer Pressemeldung angekündigt, dass das Unternehmen in den USA ein neues Patent zugesprochen bekommen hat, das die Technologie für ein 12-Band-EKG für Smartwatches schützt. Während selbst fortschrittliche Smartwatches wie die Apple Watch Series 8 (ca. 500 Euro auf Amazon) nur mit einem 1-Band-EKG ausgestattet sind, könnte dieser fortschrittliche Sensor, der auf einer "3D-Vektor-Technologie" basiert, ganz neue Möglichkeiten eröffnen.
Allen voran soll es dieser Sensor ermöglichen, Herzinfarkte zuverlässig zu erkennen, wodurch eine Smartwatch beispielsweise automatisch Hilfe rufen könnte, um so potenziell Leben zu retten. Dass es theoretisch möglich ist, Herzinfarkte mit dem EKG einer Smartwatch zu erkennen, hat eine Studie vor einigen Monaten schon bewiesen, wobei die Studie mithilfe des EKG einer Apple Watch neun Messungen an unterschiedlichen Stellen am Körper vorgenommen hat, um die Resultate eines 9-Band-EKG zu simulieren.
Dieses neue Smartwatch-EKG soll auch dazu in der Lage sein, komplexe Arrhythmien zu erkennen. Laut dem Patent sammelt der Sensor von HeartBeam allerdings nur über ein 3-Band-EKG Daten, und extrapoliert die übrigen Messungen. Dazu ist es laut der Patent-Beschreibung erforderlich, zuvor ein 12-Band-EKG zur Kalibrierung aufzuzeichnen. Wie präzise diese extrapolierten Resultate sind, wird erst eine klinische Studie zeigen. Wie üblich gilt bei derartigen Patenten, dass es Jahre dauern kann, bis die Technologie in einem kommerziell erhältlichen Produkt landet.
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