Smartphones: LeEco und Xiaomi in Schwierigkeiten
Die Smartphone-Hersteller LeEco (LeTV) und Xiaomi sind in Schwierigkeiten. Die Smartphone-Geschäfte der einstigen Branchenüberflieger laufen nun schon geraumer Zeit zunehmend schlechter. LeEco zieht jetzt ernste Konsequenzen und feuert laut Nachrichtenmeldungen rund 85 Prozent seiner Belegschaft in Indien. Die beiden indischen LeEco-Manager Atul Jain und Debashish Ghosh verlassen das sinkende Schiff. Unterdessen reduziert Xiaomi weiter die Teilebestellungen für Smartphones.
"Das Ende für LeEco in Indien!" heißt es in den jüngsten Schlagzeilen des Landes. Nach dem verheißungsvollen Marktstart von LeEco in Indien im Januar des vergangenen Jahres 2016 kommt nun die kalte Dusche. Es gebe finanzielle Probleme, heißt es aus Finanzkreisen. Einer der Gründer, Jia Yueting, soll sich schon Ende 2016 bei einer Aktionärsversammlung für die schlechte Performance des Unternehmens aus China entschuldigt haben. Jetzt kommt zumindest für Indien das Not-Aus.
Auch Xiaomi rudert in schwierigem Fahrwasser. Bereits im August 2016 prognostizierten viele Branchenbeobachter dem "Apple Chinas" den baldigen Absturz. Seine hochfliegenden Wachstumspläne hat der Smartphone-Hersteller aus China längst aufgeben. Auch bei Xiaomi nahmen einige Manager wie Hugo Barra schon ihren Hut.
Derzeit versucht sich Xiaomi mit einem "eigenen" Smartphone-SoC Surge S1. Der Chip soll die Kosten für Xiaomi weiter senken und unabhängiger vom "Preis-Roulette bei Qualcomm und Co. machen. Längst erhalte Xiaomi, wegen der rückläufigen Komponentenbestellungen für Smartphone-Teile, nicht mehr die gleichen Top-Konditionen bei den Zulieferern wie früher, heißt es aus Industriekreisen. Aus Kreisen der Zulieferindustrie in Asien sei zu hören, dass die Verkaufszahlen für Xiaomi-Smartphones im Onlinegeschäft angeblich um rund 10 Prozent zurückgegangen sind und Xiaomi daher das Bestellvolumen für Smartphone-Komponenten weiter reduziere.
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