Smartphones: Deutsche vermiesen Herstellern das Neugeschäft
Telekommunikation betrifft alle Menschen in ihrem Alltag. Mobiltelefone, insbesondere Smartphones, sind über alle Altersgruppen hinweg verbreitet. Dabei gibt es Verbraucher, die ihr Handy regelmäßig durch ein neues Mobilgerät ersetzen, andere wiederum bleiben viele Jahre beim selben Gerät. Die Smartphone-Hersteller setzen mit kurzen Modellzyklen alles daran, dass das Neugeschäft floriert und der Absatz von neuen Handymodellen geschmeidig läuft.
Im internationalen Vergleich sind vor allem die Deutschen ihrem Smartphone treu: 51 Prozent der Verbraucher in Deutschland geben in Umfrage von YouGov an, ihr aktuelles Mobiltelefon behalten zu wollen, wenn sie das nächste Mal ihren Vertrag mit ihrem Mobilfunkanbieter überprüfen oder über den Kauf eines neuen Mobiltelefons nachdenken. Das ist gut für Umwelt und Geldbeutel, aber schlecht fürs Neugeschäft der Smartphone-Hersteller.
In Polen (48 Prozent), Briten und Spaniern (jeweils 47 Prozent) herrscht diese Meinung auch bei jeweils knapp der Hälfte der Befragten vor. Demnach ist sie unter Europäern häufiger vertreten als beim Rest der Welt. Am seltensten sagen Verbraucher in Indien, dass sie ihr aktuelles Mobiltelefon behalten wollen (28 Prozent). Der internationale Durchschnitt liegt hier bei 42 Prozent.
Unter jenen Befragten weltweit, die beabsichtigen, ihr Smartphone zu behalten, geben 53 Prozent als Grund an, dass das Telefon alles kann, was sie brauchen und dass sie demnach kein neues Handy benötigen. Diese Aussage treffen ältere Befragte ab 55 Jahren im Altersvergleich häufiger (65 Prozent vs. 45 Prozent der 18- bis 44-Jährigen). 36 Prozent aller Befragten der 18 untersuchten Märkte sagen, mit der Handymarke vertraut zu sein. 34 Prozent sagen sowohl, dass sie der Telefonmarke, die sie aktuell nutzen, vertrauen, als auch, dass es eine zuverlässige Marke sei.
54 Prozent der Menschen in 18 Ländern weltweit sind der Meinung, dass heutzutage alle Smartphones gleich aussehen und im Grunde dieselben technischen Spezifikationen haben. Am häufigsten sagen dies Chinesen (68 Prozent), am zweithäufigsten Indonesier (65 Prozent). Befragte in europäischen Ländern sagen dies hingegen unterdurchschnittlich oft: Im Vereinigten Königreich und in Frankreich sind es jeweils 49 Prozent, in Deutschland und Schweden jeweils 45 Prozent, und in Dänemark 43 Prozent, wie auch in den USA.