Smartphones: BlackBerry dementiert hohe Zahl von Rückgaben für das BlackBerry Z10
Für BlackBerry geht es mit BlackBerry 10 (BB10) und den neuen Smartphones um nicht weniger als um alles. Floppt BB10 und die Smartphones, dann kann Blackberry-Chef Thorsten Heins bald das Licht bei den Kanadiern ausmachen. Wenig überraschend daher, dass BlackBerry auf die jüngsten negativen Analystenberichte zu schwachen US-Verkäufen des Smartphones BlackBerry Z10 prompt und in aller Deutlichkeit reagierte: BlackBerry wird die Börsenaufsicht einschalten.
Laut US-Berichten hatten mehrere Analysten den US-Marktstart des BlackBerry Z10 als nicht erfolgreich bewertet. Für ITG-Analyst Joe Fersedi sei der Verkaufsstart des BlackBerry Z10 schleppend angelaufen und habe kurz darauf sogar nachgelassen. Die verkauften Stückzahlen sollen auf Höhe älterer BlackBerrys liegen. Bei Verizon betrug Fersedi zufolge der Anteil des Z10 anfangs etwa 4 Prozent und bei AT&T 7 Prozent. Jetzt liege das Z10 nur noch bei 1 bis 2 Prozent.
Noch drastischer formulierte die Vermögensverwaltung Detwiler Fenton die Situation für das BlackBerry Z10. Angeblich übersteigt bei einigen Händlern die Zahl der Rückgaben respektive Retouren für das BlackBerry Z10 die Verkäufe. Die Aktie von Blackberry verlor am Donnerstag knapp 8 Prozent.
Wie BlackBerry in seinem offiziellen Statement erklärt, entsprächen die Verkäufe des BlackBerry Z10 den Erwartungen. Laut Informationen von Händlern sollen die Kunden mit ihren Geräten zufrieden sein. Die Quoten für Rückgaben lägen im Branchendurchschnitt und im Rahmen der Erwartungen. Laut BlackBerry haben die Kanadier bisher rund 1 Million BlackBerry Z10 Smartphones verkauft. Die Zahlen für die USA seien darin noch nicht berücksichtigt.