Smartphones: Absturz für Apple, Xiaomi und Oppo, Samsung kommt mit blauem Auge davon
Anhaltender globaler Wirtschaftsabschwung und Inflation wirken sich weiter negativ auf den weltweiten Absatz und die Produktion von Smartphones aus. Wie die Marktbeobachter von TrendForce berichten, schrumpfte im ersten Quartal 2023 die Smartphone-Produktion auf 250 Millionen Handys. Dies stellt einen Rückgang von 19,5 % im Vergleich zum Vorjahr 2022 dar und ist ein historischer Tiefstand der vierteljährlichen Smartphone-Produktion seit 2014.
Samsung behauptet sich dank der Galaxy S23 Smartphone-Serie
Samsung kommt inmitten der Marktturbulenzen für Smartphones laut der Einschätzung der Experten mit einem blauen Auge in 2023 davon. Der Branchenriese aus Südkorea konnte im 1. Quartal 2023, dank der Einführung der Galaxy S23-Serie, sogar noch einen leichten Produktionsanstieg auf 61,5 Millionen Handys (+5,5 %) verzeichnen. TrendForce prognostiziert im Zuge der schwächeren Verbrauchernachfrage für neue Smartphones jedoch auch für Samsung und das 2. Quartal 23 einen Produktionsrückgang von fast 10 %.
Apple erwischt es eiskalt: 27,5 % weniger iPhones als im Vorjahr
Apple musste laut TrendForce im ersten Quartal eine bittere Pille fürs iPhone schlucken. Die Smartphone-Produktion für das Apple iPhone ist im Vergleich zum Vorquartal brutal um 27,5 % eingebrochen. Gemäß der Analyse lieferte Apple in Q1/2023 insgesamt 53,3 Millionen iPhones aus, 78 % waren Modelle aus der aktuellen iPhone-14-Serie. Im 2. Quartal erwarten die Marktbeobachter für die Produktion der Apple iPhones einen Rückgang von 20 %. Als Grund hierfür nennt TrendForce die Übergangsphase zwischen den Modellgenerationen bei Apple.
Heftig durchgeschüttelt: Xiaomi, Oppo und Vivo
Xiaomi musste im ersten Quartal 2023 mit seinen Handy-Marken Xiaomi, Redmi und Poco einen starken Rückgang des Produktionsvolumens auf 26,5 Mio. Handys und damit ein Minus von 27,4 % zum Vorquartal 4/2022 verkraften. Den massiven Rückgang bei der Handyproduktion für Xiaomi-Phones führen die Analysten größtenteils auf die Kaufzurückhaltung bei den Verbrauchern und zu hohe Lagerbestände zurück. Vivo mit iQoo meldete für Q1/2023 ein Produktionsvolumen von 20 Mio. Smartphones: 14,2 % weniger als im Quartal zuvor. Oppo mit Realme und OnePlus reduzierte seine Handyproduktion im 1. Quartal auf 26,8 Mio. Smartphones, was einem Rückgang von 17 % im Vergleich zum Vorquartal entspricht.
Interesse der Verbraucher für gebrauchte Handys steigt
In Deutschland liegen gebrauchte Handys voll im Trend. Auch international registriert TrendForce ein steigendes Interesse der Verbraucher an gebrauchtem Smartphones und Reparaturdiensten. Dies könnte die Produktionszahlen von neuen Handys fürs 2. Quartal möglicherweise weiter ausbremsen, so die Analysten. Aktuell rechnen die Marktbeobachter für das 2. Quartal mit einem Produktionsvolumen von 260 Millionen Smartphones, was einen Anstieg von rund 5 % gegenüber dem Vorquartal entspräche.
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