Smartphones: "Hände weg von meinem Handy!"
Vielen Menschen ist Privatsphäre wichtig. Das gilt auch für sehr persönliche Daten, die man nicht mit jedem teilen will. Smartphones sind dabei unsere Datentresore, auf denen wir viele sensible Daten mit privaten Nachrichten, Fotos, Kontakten, Videos sowie Kredikarten- und Bankdaten speichern. Wird das Handy gehackt oder gerät in falsche Hände, dann lässt sich der Schaden kaum beziffern. Viele Menschen geben daher ihr Handy auch nur ungern aus der Hand.
Das belegt eine aktuelle und repräsentativen Befragung in Deutschland, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde. Demnach ist das eigene Smartphone und die darauf gespeicherten Daten für ein Fünftel der Nutzerinnen und Nutzer in Deutschland absolute Privatsache. 21 Prozent der befragten Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer würden keiner anderen Person Zugriff auf das eigene Handy gewähren.
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Wie die Umfrage weiter verrät, würde die Hälfte (50 Prozent) der Smartphone-Besitzerinnen und -Besitzer aber immerhin Partner oder Partnerin den Zugriff aufs eigene Mobiltelefon geben. Ein Drittel (33 Prozent) der Umfrageteilnehmer würden ihr Smartphone auch den eigenen Kindern geben. Umgekehrt haben Kids offenbar mehr Skepsis: Nur 13 Prozent der Kinder würden ihren Eltern Zugriff aufs eigene Smartphone geben. Bei Freundinnen und Freunden haben hingegen 27 Prozent kein Problem damit.
Der Gedanke, ihr Smartphone in andere Hände zu geben, sei für viele Nutzerinnen und Nutzer unangenehm, da das Handy für viele zur Privatsphäre gehöre, kommentiert Dr. Sebastian Klöß, Experte für Consumer Technology beim Bitkom, die Ergebnisse der Umfrage. Wichtig sei in Zeiten von Cyberkriminalität und Datenklau aber in jedem Fall, dass darauf geachtet werde, insbesondere sensible Daten wie Passwörter oder auch Banking-Apps, möglichst sicher vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.
Wie sensibel die Deutschen im Umgang mit dem eigenen Smartphone sind, zeigt ein weiteres Fact aus der Umfrage: Nur eine respektive einer von 20 Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzern (5 Prozent) gab in der Umfrage an, dass sie ihr Smartphone auch einer fremden Person geben würden, etwa um einen Anruf zu tätigen.