Skarper: Kit macht klassische Fahrräder mit interessantem Konzept zu E-Bikes und wird von Formel 1-Profis mitentwickelt
Nach wie vor sind unterschiedliche Lösungen auf dem Markt, die aus einem konventionellen Fahrrad ein E-Bike machen können. Einige Systeme setzen dabei direkt am Reifen an und beschleunigen diesen - dabei kann es allerdings durchaus Probleme mit der Traktion und auch einen erhöhten Reifenverschleiß geben. Ebenso denkbar ist die Nutzung einer neuen Nabe mit einem entsprechenden Motor. Wir haben bereits über Skarper berichtet - dabei handelt es sich um einen recht kompakten, abnehmbaren Zusatzmotor.
Dabei ist das System tatsächlich noch nicht im Handel angekommen. Allerdings gab es nun wieder ein Lebenszeichen des Unternehmens. So ist bekannt geworden, dass Skarper zusammen mit dem Red Bull Formel 1-Entwicklungsteam zusammen an Verbesserungen des Produkts arbeitet. Dabei sollen die Ingenieure von Red Bull auch und insbesondere helfen, das System kompakter und leistungsstärker zu machen.
Das Konzept des Skarper ist dabei eher ungewöhnlich: Das Modell nutzt quasi eine Scheibenbremse und kann auch je nach Einsatz des Fahrrads montiert und demontiert werden. Dabei soll der Motor das Fahrradgewicht nur um 3 Kilogramm erhöhen. Herstellerangaben zufolge soll der Motor dann - grundsätzlich in Übereinstimmung mit den auch in Deutschland geltenden, rechtlichen Regeln für zulassungsfreie E-Bikes - mit einer Leistung von 250 Watt unterstützen. Das maximale Drehmoment wird mit 50 Nm angegeben, die Reichweite mit bis zu 60 Kilometern. Einem Bericht zufolge soll auch ein Modell für 180 Millimeter große Bremsscheiben entwickelt werden.
Aktuell kann das Kit nicht einmal mehr vorbestellt werden, da dieses offenbar restlos ausverkauft beziehungsweise reserviert ist. Die Auslieferung soll in einer Zeitspanne vom Sommer bis zum Winter 2024 erfolgen. Als Einstiegspreis im Rahmen der Vorbestellungen wurden mindestens umgerechnet rund 1.515 Euro aufgerufen - für diesen Preis gibt es bisweilen schon einfachere E-Bikes.