Sharp Aquos V: Leistungs-Tipp mit kleinen Macken
Vor eineinhalb Jahren wagte sich mit Sharp ein neuer Player auf den Smartphonemarkt. Wobei das eigentlich nur für den Westen gilt, in Japan ist die Marke schon lange etabliert. Die damaligen Geräte waren etwas zu teuer, um als unbekannter Hersteller wirklich die Massen zu erreichen, aber mit dem Sharp Aquos V, das vor kurzem vorgestellt wurde, könnte sich das ändern. Wir hatten das Smartphone im Test und erzählen Ihnen warum.
Zunächst bietet das Sharp Aquos V ein schon älteres SoC, das war allerdings vor gut 3 Jahren in den schnellsten Smartphones eingebaut und leistet auch heute noch gute Dienste: Nicht nur bringt das Sharp Aquos V überragende Grafikleistung für ein Smartphone knapp über 200 Euro, auch die Prozessorleistung ist ordentlich. So ein SoC (System-on-a-chip) inkludiert aber auch die Kommunikationsmodule und hier überzeugt das Sharp-Handy mit sehr flottem WLAN.
Die Dual-Kamera an der Rückseite klingt ebenfalls interessant, schließlich sind hier zwei 13-Megapixel-Kameras verbaut, damit könnten sich tolle Zoom-Möglichkeiten ergeben. Leider ist die zweite Kamera aber scheinbar nur für die Berechnung von Bokeh-Effekten zuständig, was im Jahr 2020 eine Verschwendung ist. Dennoch sind die Kamerabilder recht scharf, wenn auch vergleichsweise dunkel. Einen weiteren Pluspunkt gibt es: Die Möglichkeit 4K-Videos in guter Qualität aufzuzeichnen.
Der Akku ist für aktuelle Verhältnisse relativ klein, bringt aber mit 12 Stunden in unserem WLAN-Test brauchbare Laufzeiten zustande. Der Bildschirm ist kein echtes Highlight, aber im Alltag nutzbar, wenn man keine allzuhohen Ansprüche hat. Ärgerlich ist schon eher, dass die Software mit veralteten Sicherheitspatches kommt und auf dem ebenfalls nicht mehr taufrischen Android 9 basiert.
Wenn Sie noch mehr über das Sharp Aquos V erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen unseren ausführlichen Testbericht zum Smartphone.