Segel, Akkus und Solarzellen: Greenpeace will möglichst umweltfreundliches Schiff bis 2027 bauen
Wenn Greenpeaces neues Schiff 2027 in See sticht, dann soll es möglichst wenig mit fossilen Treibstoffen auskommen. Greenpeace hat nun mit Freire Shipyard in Vido, Spanien eine Abmachung getroffen, die den Bau eines High-End-Schiffs für die Aktivisten ermöglicht.
Damit will Greenpeace zeigen, dass auch in der Hochseeschifffahrt ein umweltfreundliches Fahren möglich ist. Gleichwohl wird zugegeben, dass dies am Anfang noch nicht vollständig möglich sein wird. Man will aber so nah wie technisch möglich an das Ideal herankommen, wie kein anderer Schiffsbetreiber dieser Größenklasse.
Möglich werden soll dies durch 2.000 Quadratmeter Segelfläche auf dem Schiff, das für den Antrieb sorgt. Greenpeace will aber auch Solarzellen an Bord verbauen und Energie über Akkus zwischenspeichern.
Sobald es technisch und logistisch möglich ist, will man dann komplett auf fossile Energieträger verzichten. Dafür soll das Schiff von Anfang an konstruiert werden. Greenpeace hofft, dass das Schiffsdesign, das heute als "radikal" bezeichnet wird, in Zukunft zur Normalität gehören wird. Es sind allerdings einige Hürden zu überwinden. Dazu gehört auch die Finanzierung des Projekts.
Die Schifffahrt ist bisher einer der Bereiche, der sich mit der Elektromobilität und alternativen Antrieben sehr schwertut. Es gibt hier und da schon Elektrofähren, auch größere Modelle, oder Fähren, die zumindest in Häfen elektrisch einfahren und ihre Akkus unter optimaler Generatornutzung aufladen. Doch diese sind noch immer selten. Problematisch ist dabei häufig die Reichweite.
Doch auch da gibt es Fortschritte: Vor wenigen Wochen startete in China mit der Greenwater 01 ein 120 Meter langes Akku-Containerschiff, das ohne Ladestopp über 1.000 Kilometer Fracht transportieren kann. Dafür hat die Greenwater 01 36 Akkucontainer an Bord. Das Schiff fährt allerdings überwiegend in Süßwasser.
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