In wenigen Tagen startet mit der Vision Pro das erste VR-Headset des Herstellers Apple. Dieses soll sich zumindest Apple zufolge auf unterschiedliche Arten und Weisen nutzen lassen - so ist auch die Nutzung als virtuelles Multi-Display-Setup ebenso denkbar wie als Display für die Medienwiedergabe. Dort kann das Apple Vision Pro nahezu völlig unabhängig von der räumlichen Situation in den eigenen vier Wänden genutzt werden, um ein großes Bild zu projizieren.
Tatsächlich zeichnen sich nun aber bereits Probleme bei der zumindest nativen Zugänglichkeit entsprechender Medieninhalte mit dem Apple Vision Pro ab. Einem aktuellen Bloomberg-Bericht zufolge hat so Alphabet bereits verkündet, keine native App für das VR-Headset zu planen. Der Zugriff auf die Plattform soll hingegen über einen Webbrowser erfolgen können. Netflix hat ebenfalls bestätigt, keine dedizierte Apple Vision Pro-App zu planen, wobei ein Netflix-Sprecher ebenfalls auf die Möglichkeit zur Nutzung eines Internetbrowsers verwiesen hat. Wahrscheinlich weniger tragisch dürfte die Absage von Spotify sein.
Inwieweit sich durch das Fehlen einer dedizierten Applikation jeweils auch ernsthafte Probleme bei der Nutzung ergeben, ist völlig unklar. Eine solche App würde aber auf jeden Fall eine speziell angepasste Bedienung erlauben - und wäre zudem auch in gewisser Weise ein Bekenntnis der entsprechenden Unternehmen zum Apple Vision Pro. Allerdings: Die Nutzung über einen Webbrowser dürfte ein recht eleganter Weg sein, möglichen Problemen in Bezug auf eventuell anfallende Provisionen für In-App-Käufe aus dem Weg zu gehen. Dass sich die Position von Alphabet, Netflix und Spotify abhängig vom Erfolg des Apple Vision Pro ändert, wäre natürlich möglich.
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Silvio Werner - Senior Tech Writer
- 12304 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.