Samsungs bruchfestes, flexibles Display unter dem Hammer (Video)
Die offizielle Pressemitteilung zu Samsungs bruchfestem OLED-Display klingt noch relativ trocken, auf Youtube packen die Südkoreaner dann aber buchstäblich den Hammer aus und dreschen auf das flexible Display ein. Aber erstmal zurück zur nüchternen Pressemitteilung, mit der die Samsung Display-Abteilung aktuell aufhorchen lässt. Die UL-Laboratories (Underwriters Laboratories), ein ausführendes Organ der US-Administration, haben ein neuartiges flexibles OLED-Panel mit einem bruchfesten Plastikschutz offiziell zertifiziert und bescheinigen ihm tatsächlich eine überaus hohe Widerstandsfähigkeit gegen Brüche.
Auf Basis von rigorosen US-Militärstandards haben die UL-Labs beispielsweise 26 Drop-Tests aus 1,2 Metern Höhe durchgeführt, danach musste das neuartige Panel auch noch Temperaturen bis zu 71 Grad Celsius und Minus-32 Grad Celsius unbeschadet überstehen. Auch Samsung selbst hat das bruchsichere Display natürlich mit Falltests malträtiert und verspricht selbst aus 1,8 Metern Höhe keinerlei Beschädigungen. Das Video unten soll diese Erkenntnisse nun publikumsgerecht aufarbeiten, buchstäblich mit Hammer in der Hand. Erwähnenswert ist, dass ein Plastikschutz statt einer Glasschicht wie Gorilla Glas, per se nicht neu ist.
Motorola hat schon seit einigen Jahren sein Shattershield-Display im Einsatz, das ebenfalls auf Basis von Plastik als bruchfest gilt. Auch hier gab es unzählige Drop-Tests - das aktuellste Modell mit dem Display ist das Moto Z2 Force, dessen Display sich in Tests allerdings nicht als besonders kratzfest erwiesen hat. So ist natürlich auch bei Samsungs bruchfester Alternative die Frage, wie gut sich das Display im Alltag bewähren wird. Ein konkretes Produkt mit dem flexiblen Samsung-Display gibt es noch nicht, der Einsatz soll aber nicht nur in Smartphones sondern auch Tablets, Konsolen oder Autos angedacht sein.