Samsungs Galaxy Book4 Pro 360 Convertible überzeugt mit flachem Gehäuse und gutem OLED, bietet ansonsten aber viel Durchschnitt

Das Galaxy Book4 Pro 360 ist Samsungs aktuelles Premium-Convertible und das 16 Zoll große Gerät ist je nach Konfiguration für 2.000 bis 2.500 Euro erhältlich. Wir haben die Basisvariante mit dem neuen Core Ultra 5 125H, 16 GB RAM und einer 512 GB großen SSD ausführlich getestet und waren vor allem von dem flachen Gehäuse sowie dem guten OLED-Bildschirm überzeugt. 

Das Galaxy Book4 Pro 360 ist mit knapp 13 mm ein extrem flaches Gerät und dieser Eindruck wird durch die große Stellfläche noch weiter verstärkt. Trotzdem bietet das Aluminiumgehäuse eine sehr gute Stabilität, was sowohl für die Baseunit, als auch den Bildschirmdeckel gilt. Insgesamt fühlt sich das Gehäuse auch sehr hochwertig an, lediglich der breite schwarze Rand unter dem Bildschirm stört bei einem modernen Gerät. Die einzige Schwachstelle sind die Scharniere, die für unseren Geschmack etwas zu leichtgängig sind und der Deckel daher ziemlich viel nachwippt.

Der hochauflösende OLED-Bildschirm mit 120 Hz bietet eine sehr gute Bildqualität und Samsung liefert bereits ab Werk sehr akkurate Farbprofile, sowohl für den P3- als auch den kleineren sRGB-Farbraum. Grundsätzlich ist der Touchscreen spiegelnd, allerdings ist er nicht so reflektiv wie bei vielen anderen Touchscreens und die Outdoor-Fähigkeiten sind vergleichbar mit den MacBooks von Apple. Ein Problem ist allerdings das konstante PWM-Flackern bei 240 Hz, was bei manchen Nutzern zu Problemen führen kann.

Bei der Leistung muss man ganz klar sagen, dass sich das Convertible trotz der Bezeichnung "Pro" vornehmlich an Casual-Nutzer richtet, die ein reaktionsschnelles Gerät für den Alltag suchen. Und das erfüllt das Galaxy Book4 Pro 360 auch, denn mit dem aktuellen meteor-Lake-Prozessor gibt es ausreichend Leistung für den Alltag und auch die SSD trägt ihren Teil zum hohen subjektiven Leistungseindruck bei. Man muss sich aber im Klaren sein, dass vor allem die Multi-Core-Leistung bei dauerhafter Belastung schnell abfällt und auch bei der SSD hätte Samsung ein schnelleres Laufwerk verbauen können. Die neue Arc-GPU von Intel bietet einen ordentlichen Leistungssprung gegenüber den alten Modellen, allerdings gibt es hier aktuell je nach Spiel noch Treiberprobleme. 

Bei der Anschlussausstattung kann man nicht meckern und die Eingabegeräte sind ordentlich, wer viel schreibt sollte die kurzhubige Tastatur nach Möglichkeit aber erst einmal ausprobieren. Für die UVP von 1.999 Euro bekommt man zudem nur 16 GB RAM, der nicht aufgerüstet werden kann. Mit dem HP Spectre x360 16 gibt es aktuell aber einen Konkurrenten, der in praktisch jeder Hinsicht besser und zugleich günstiger ist, lediglich beim Gewicht und der Gehäusedicke hat das Convertible von Samsung die Nase vorn. Alle weiteren Informationen zum neuen Galaxy Book4 Pro 360 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.