Samsung und iFixit starten das Galaxy Self-Repair Program, über das Galaxy-Nutzer Ersatzteile beziehen können
Apple hat schon vor einigen Monaten angekündigt, dass künftig Ersatzteile für iPhones und Macs direkt an Endverbraucher verkauft werden, damit diese häufige Reparaturen wie den Austausch von Display und Akku selbst durchführen können. Samsung folgt diesem Vorbild mit dem Self-Repair Program, über das Kunden Ersatzteile, Werkzeuge und Reparatur-Anleitungen beziehen können.
Das Programm startet in den USA im Sommer, Details zur internationalen Verfügbarkeit der Ersatzteile wurden noch nicht genannt. Anfangs werden auch nur Ersatzteile für die Galaxy S20-, die Galaxy S21- und die Galaxy Tab S7-Serien angeboten, nicht aber für das Galaxy S22 (ca. 850 Euro auf Amazon). Das neueste Flaggschiff von Samsung lässt sich vergleichsweise schwer reparieren, im Teardown von iFixit hat das Smartphone eine Reparatur-Wertung von nur 3 aus 10 möglichen Punkten erhalten.
Um die Reparaturen für Endverbraucher so einfach wie möglich zu gestalten, arbeitet Samsung mit iFixit zusammen, um leicht verständliche Anleitungen zu erstellen. Derzeit ist noch unklar, welche Ersatzteile und Guides zu Beginn des Programms verfügbar sein werden, Samsung beteuert jedoch, dass die Verfügbarkeit von Komponenten mit der Zeit ausgebaut wird.
Zumindest Ersatz-Displays, USB-C-Ports und Rückseiten sollen für alle Geräte im Program erhältlich sein. Etwas problematisch ist, dass das Display und der Akku beim Galaxy S20 und beim Galaxy S21 als ein miteinander verklebtes Bauteil verkauft werden – das vereinfacht zwar den Austausch, erhöht aber auch die Kosten für den Kunden.