Self Repair Service: Apple startet den Verkauf von Ersatzteilen für iPhones und Macs
Schon seit dem Launch des ersten Macintosh im Jahr 1984 versucht Apple, Kunden aus dem Inneren der Geräte fernzuhalten – mit Spezialschrauben, Klebstoff und proprietären Komponenten, die es schwierig machen, passende Ersatzteile zu finden. Daher ist es umso überraschender, dass Apple heute einen neuen Self Repair Service angekündigt hat.
Dieser ermöglicht es Kunden, Ersatzteile und Werkzeuge für die Reparatur eines Apple-Geräts direkt beim Hersteller zu bestellen, während offizielle Reparatur-Handbücher zusätzliche Unterstützung bieten. Der Service wird zuerst für alle Varianten des iPhone 12 und des iPhone 13 (ca. 890 Euro auf Amazon) sowie für Macs auf Basis des Apple M1, wie etwa dem aktuellen MacBook Air (ca. 950 Euro auf Amazon), zur Verfügung stehen.
Der Self Repair Service startet Anfang 2022 in den USA, der Dienst soll im Laufe des nächsten Jahres aber auch auf weitere Regionen erweitert werden. Bislang war der Zugriff auf diese Ersatzteile aus erster Hand weltweit rund 5.000 autorisierten Apple Service-Providern und 2.800 Reparatur-Shops vorbehalten. Anfangs wird Apple vor allem gefragte Ersatzteile wie Displays, Akkus und Kameramodule anbieten, die Liste der verfügbaren Komponenten soll aber nach und nach erweitert werden.
Wer ein Ersatzteil aus Apples offiziellem Store bestellt, der erhält eine Gutschrift, wenn die alte, defekte Komponente zurückgeschickt wird – das soll Kunden dazu motivieren, die Teile zurückzuschicken, damit diese fachgerecht recycelt werden können. Apple betont, dass diese neue Option für Kunden bestimmt ist, die gewisse Fachkenntnisse besitzen, je nachdem, wie teuer diese Ersatzteile angeboten werden, könnten Display- und Akku-Reparaturen dadurch aber deutlich günstiger als bisher werden.