Samsung investiert 500 Mio. US-Dollar für Handydisplay-Fabrik in Indien
DJ Koh ist nicht länger der Chef der Mobile-Sparte von Samsung. Der neue Mann am Ruder des Samsung Smartphone-Dampfers heißt Roh Tae-moon. Der neue Kapitän soll die Handy-Linie wieder auf Erfolgskurs bringen. Der Neue soll auch die Kosten für die Herstellung der Samsung-Smartphones weiter senken und die Auslagerung der Handy-Produktion forcieren. Samsung war im vergangenen Jahr immer mehr durch die starken Konkurrenten Huawei und Xiaomi aus China unter Druck geraten.
Kurz nach der Bekanntgabe des Führungswechsels in der Mobile-Chefetage von Samsung gibt es weitere Schlagzeilen, diesmal für den Unternehmensbereich Samsung Display. Wie verschiedene Nachrichtenagenturen berichten, will Samsung in Indien eine neue Fabrik errichten, die künftig speziell Smartphone-Displays herstellen wird. Das dort geplante Display-Werk wird die erste Panel-Produktionslinie in Indien.
Samsung produziert in Indien bereits seit dem Jahr 1997. Begonnen hatte die Fabrikation mit Farbfernsehern, das erste Smartphone rollte dann als Galaxy S3 im Jahr 2012 von den indischen Produktionsbändern. Laut den Medienberichten will Samsung rund 500 Millionen US-Dollar für eine Display-Fabrik am Stadtrand von Neu-Delhi zur Herstellung von Smartphone-Displays investieren. Das Unternehmen habe entsprechende Anträge Anfang des Monats bei der lokalen Regulierungsbehörde eingereicht.
In den Anträgen gab Samsung unter anderem an, dass für die neue Panel-Fabrik in Noida ein Stück Land aus dem bereits bestehenden Fabrikgelände in Noida zugeteilt wurde. Im Jahr 2018 eröffnete Samsung in Noida die nach eigenen Angaben größte Produktionsstätte der Welt für Mobiltelefone. Das neue Werk zur Herstellung von Handydisplays soll Samsung angeblich dabei helfen, seine Kapazität zur lokalen Produktion von Smartphone-Komponenten weiter zu erhöhen und eine Reihe von Steuervorteilen in Neu-Delhi zu nutzen.
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