Samsung hat massive Probleme bei der Fertigung von QD-OLED-Panels für Smart TVs
Laut einem neuen Bericht von The Elec ist die Zukunft der brandneuen QD-OLED-Panels von Samsung Display ungewiss, denn die Entscheidung, ob weitere Investitionen getätigt werden um die Produktion auszubauen, soll frühestens im zweiten Halbjahr getätigt werden, wenn mehr Daten zur Nachfrage und zur Reaktion des Marktes auf die neuen Panels vorliegen.
Samsung Display soll derzeit massive Probleme bei der Fertigung dieser Panels haben – die Ausbeute liegt bei nur rund 30 Prozent, was die extrem hohen Preise erklärt, denn laut der Angaben eines Analysten kostet der günstigste 65 Zoll QD-OLED Smart TV rund 5.000 Euro, während ein 65 Zoll LG OLED C1 schon für rund 1.700 Euro zu haben ist.
Diese Vorgehensweise bedeutet aber auch, dass Samsung die Produktion frühestens im Jahr 2024 ausbauen kann, da es eine Weile dauert, das notwendige Equipment zu beschaffen und neue Produktionslinien zu eröffnen. Mit einer Kapazität von rund 30.000 Substraten pro Monat soll Samsung jährlich nur rund eine Million Fernseher und Monitore mit QD-OLED-Panels ausliefern können, und auch das klappt nur, wenn die Ausbeute auf 70 Prozent erhöht werden kann.
Währenddessen produziert LG Display 170.000 Substrate pro Monat oder rund 10 Millionen Smart TVs mit W-OLED-Panels pro Jahr. Laut The Elec ist es unwahrscheinlich, dass Samsung mit einer derart geringen Produktionskapazität einen großen Anteil am Markt für OLED-Fernseher gewinnen kann. Allerdings setzt Samsung im High-End-Bereich vermehrt auf Mini-LED-Fernseher, die unter der "Neo QLED"-Marke vertrieben werden.
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