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Samsung Galaxy Z Fold4 Teardown: Fehlende Zahnräder und Metallplatte erklären das niedrigere Gewicht

Einen spannenden Einblick in das Innere des Samsung Galaxy Z Fold4 liefert der JerryRigEverything Durability-Tester im neuesten Teardownvideo.
Einen spannenden Einblick in das Innere des Samsung Galaxy Z Fold4 liefert der JerryRigEverything Durability-Tester im neuesten Teardownvideo.
Spannend, wie sich das äußerlich sehr ähnliche Samsung Galaxy Z Fold4 im Inneren doch stärker vom Galaxy Z Fold3 unterscheidet als man vermuten könnte. Die acht Gramm weniger Gewicht kann der Teardown-Experte durch das veränderte Scharnier und die fehlende Metallplatte unter dem Display erklären, auch die dichtere Pixelstruktur unter der Under-Display-Kamera wird entblößt.

Das Samsung Galaxy Z Fold4, hier natürlich bei Amazon erhältlich, wurde erst vor wenigen Tagen durch einen Durability-Test gejagt, der durchaus von kritischen und sarkastischen Kommentaren begleitet war, nun folgt der deutlich ernsthaftere Teardown durch den YouTuber Zack Nelson in seinem JerryRigEverything-Channel. Auch in diesem Jahr gelingt es dem Teardown-Experten nicht, das flexible Display an der Innenseite ohne Zerstören des empfindlichen AMOLED-Panels zu entfernen, auch das äußere Coverdisplay bricht recht schnell - sicherlich alles kein Job für Laien.

Direkt unter dem Flex-Display des Galaxy Z Fold 3 hat Samsung im Vorjahr eine Metallplatte als Verstärkung integriert, die beim Galaxy Z Fold 4 nun durch Plastik ersetzt wurde, wie wir auch im Screenshot unten sehen können. Hier zeigt der Teardown-Experte zudem den Unterschied bei der Pixeldichte direkt oberhalb der Under-Display-Kamera, dessen Sensor ja gleich geblieben ist, die so aber weniger stark durch den unschönen Mosaik-Effekt auffallen soll.

Der Vergleich mit dem Samsung Galaxy Z Fold3 zeigt auch die dichtere Pixelstruktur über der UDC.
Der Vergleich mit dem Samsung Galaxy Z Fold3 zeigt auch die dichtere Pixelstruktur über der UDC.

Galaxy Z Fold4 Scharnier verzichtet auf die Zahnräder

Nach dem Entfernen unzähliger Schrauben - ich glaube der Stand am Ende des Teardowns waren 80 Stück insgesamt - zeigt Zack Nelson auch noch einen weiteren Grund für die Gewichtsreduktion der neuen Galaxy Z Fold-Generation, immerhin acht Gramm verglichen mit dem Vorgänger. Im neuen, jetzt in drei separate Sektionen aufgeteilten Scharnier, bewegen sich leicht eingeölte Metallteile direkt aneinander, die Zahnräder hat Samsung eingespart. Ganz so sauber ist das Scharnier nach dem Teardown übrigens nicht, was möglicherweise auch an der Schmutzattacke im Rahmen des Durability-Tests liegt.

Reparierbarkeit: Kritik am verklebten Akku bei Samsung

Den gröbsten Dreck haben die integrierten Bürsten zwar vom Eindringen ins Innere des Foldables abgehalten, es hat aber wohl einen Grund, warum Samsung das Galaxy Z Fold 4 nicht offiziell als staubdicht verkauft. Wasserdicht nach IPx8 ist es allerdings, was im Teardown auch durch vielfältige Methoden nachgewiesen wird. Kritik äußert der Teardown-Experte einmal mehr an der unschönen Praxis Samsungs, die Akkus fest im Gehäuse zu verkleben, was beim Entfernen prompt zu einem beschädigten Akku führt. Bei iFixit hätte das für Punkteabzug beim Thema Reparierbarkeit geführt.

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Autor: Alexander Fagot,  3.09.2022 (Update: 15.08.2024)