Samsung Galaxy Tab S7 LTE: das beste 11-Zoll-Android-Tablet geht noch besser
Unser Testbericht zum Galaxy Tab S7 zeigt eines offenkundig: im Vergleich zum Smartphone-Bereich wird das Android-Tablet-Segment ziemlich stiefmütterlich behandelt. Selbst das kompakte Premium-Tablet des koreanischen Herstellers darf nicht aus dem Vollen schöpfen, obwohl die Tab-S-Serie die Tablet-Sperrspitze des Elektronik-Konzerns ist.
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Details
Kaum „Premium“-Features
Das kleinere der beiden Galaxy-Tab-S7-Tablets misst 11 Zoll in der Diagonalen und setzt auf ein LTPS-Panel - im Gegensatz zum großen Modellbruder Tab S7 Plus, welches sich über ein kontrastreiches AMOLED-Display freuen darf. Dieser Punkt kann jedoch auch "neutral" ausgelegt werden, zumindest werden PWM-empfängliche Nutzer eine Flüssigkristallanzeige sogar eher als Kaufgrund sehen.
Insgesamt bietet das Premium-Tablet, anderes als zum Beispiel die Galaxy-S-Smartphones, allerdings deutlich mehr Angriffsfläche für Kritik. So besitzt das Tab S7 kaum „Premium“-Features, wie eine IP-Zertifizierung, NFC oder Wireless Charging. Gerade die ersten beiden Punkte können für ein mobiles Endgerät mit LTE-Modem für den einen oder anderen Nutzer von Bedeutung sein.
Auch die Gründe für das „Down grade“ auf den LTE-Standard für das mobilere 11-Zoll-Gerät der Tab-S7-Serie bleibt wohl Samsungs Geheimnis, denn das größere Tab S7 Plus greift auf dem neuen 5G-Standard zurück. Sicherlich fällt dieser Sachverhalt gegenwärtig noch nicht sonderlich ins Gewicht, aufgrund des Samsung-Updateversprechens und einer damit wahrscheinlich einhergehenden längeren Nutzung des Galaxy Tab S7 LTE werden manche Käufer ein 5G-Modem schmerzlich vermissen.
RAM-Politik
Warum sich ein für Multitaskting ausgelegtes „Arbeitstier“ nur mit 6 GB Arbeitsspeicher zufriedengeben muss, während bereits der Vorgänger eine 8-GB-Option im Portfolio hatte, ist ein weiterer Punkt der nicht wirklich nachvollziehbar ist. Gerade bei der Verwendung von Samsung DeX wird die Multi-Window-Funktion beworben, bei der sich mehrere Anwendungen gleichzeitig öffnen und ausführen lassen. Während ein Galaxy Note 20 Ultra mit bis zu 16 GB RAM ausgestattet wird, gibt es bei dem Tab S7 nicht einmal die Option den Arbeitsspeichern zu erhöhen. Gerade bei der parallelen Nutzung von aufwändigen Apps könnte der RAM-Verzicht in puncto Performance zukünftig zum Nadelöhr des Tab S7 werden.
Standardlieferumfang nur 15-Watt-Netzeil
Der 8.000 mAh starke Akku des Galaxy Tab S7 kann mittels Schnelladefunktion relativ zügig wieder aufgeladen werden – zumindest mit dem 45-Watt-Schnellladegerät. Letzteres gehört jedoch nicht zum Standardlieferumfang und muss separat erworben werden, was angesichts der hohen UVP etwas unverständlich ist. Gleiches gilt für den Adapter von USB-C- auf 3,5 mm Klinke, denn einen entsprechenden Dongle liefert Samsung am Werk aber nicht mit.
Sie möchten einen detaillierten Eindruck über das Galaxy Tab S7 gewinnen? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Testbericht zum Samsung-Tablet.
Quelle(n)
Testbericht zum Samsung Galaxy Tab S7