Samsung Exynos: Leistungsprobleme nicht nur in der Oberklasse
Samsung ist ja glücklicherweise nicht von irgendwelchen Handelsstreitigkeiten mit den USA betroffen und kann frei aus der Produktpalette von Zulieferern wählen, die amerikanische Technologie verwenden.
Damit können die sich die Koreaner auch problemlos Chips vom amerikanischen Hersteller Qualcomm besorgen und diese sind auch tatsächlich immer mal wieder in Samsung-Smartphones verbaut, allerdings werden weltweite Märkte hier nicht gleich behandelt.
So gibt es seit Jahren Kontroversen darüber, dass Samsung beispielsweise in Europa seine Spitzensmartphones mit Exynos-Prozessoren ausliefert, während beispielsweise in Südkorea Qualcomm-SoCs verbaut sind. Benchmarks und auch unsere Tests bestätigen regelmäßig, dass europäische Nutzer damit weniger Leistung und teils noch andere Probleme wie hohen Energieverbrauch serviert bekommen.
Nun haben wir gerade ein Mittelklasse-Smartphone von Samsung getestet, das Samsung Galaxy M31s und natürlich hat Samsung auch hier ein hauseigenes SoC verbaut, nämlich das Exynos 9611. Und hier zeigt sich nun, dass die Probleme nicht nur im High-End-Segment existieren, sondern Samsungs SoCs auch in der Mittelklasse nicht mit den Qualcomm-Chips mithalten können.
Vielleicht sind Leistungsunterschiede in der Mittelklasse nun nicht so dramatisch wie wenn man viermal so viel Geld für ein High-End-Smartphone ausgegeben hat. Dennoch ist es ärgerlich, dass Samsung dem Galaxy M31s kein leistungsfähigeres SoC gegönnt hat.
Das Smartphone bietet nämlich einen sehr großen Akku und damit lange Laufzeiten und einen farbtreuen AMOLED-Screen, also durchaus einige Highlights für um die 300 Euro.
Die detaillierten Benchmarkergebnisse, die auch zeigen, wie groß die Unterschiede zwischen Exynos und Snapdragon ausfallen, finden Sie im ausführlichen Test zum Samsung Galaxy M31s.