Samsung: Branchenriese setzt in der Chip-Krise auf Falthandys
Samsung hatte bereits angekündigt, dass es in diesem Jahr kein neues Galaxy Note geben wird. Samsungs Co-CEO Koh Dong-jin, der die IT und Mobile Communications Division des Branchenriesen aus Südkorea leitet, hatte dann jüngst gegenüber Medien erklärt, dass das Unternehmen stattdessen hoffe, seine Produktion bei den faltbaren Smartphones trotz der anhaltenden globalen Chip-Knappheit erhöhen zu können.
Wie Nikkei Asia berichtet, plane der südkoreanische Technologie-Gigant, die neuen Generationen seiner Galaxy Z Flip und Galaxy Z Fold2 Falt-Handys im Jahr 2021 auf den Markt zu bringen. Außerdem arbeite Samsung an einem doppelt faltbaren Smartphone, das bereits Ende dieses Jahres vorgestellt werden könnte, berichten Industriequellen. Samsung habe mehrere Patente für ein doppelt zusammenklappbares Smartphone-Design angemeldet, heißt es im Bericht weiter.
Zudem habe sich Samsung ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt, das allerdings bislang nur intern im Unternehmen kommuniziert wurde: Angeblich will Samsung das Absatzvolumen für seine Foldables auf ein ähnliches Niveau wie die der beliebten Galaxy Note-Serie bringen. Das würde ein Liefervolumen von mehr als 10 Millionen Falt-Handys pro Jahr bedeuten, wird eine Person, die direkt mit Details dazu vertraut sein soll, von Nikkei Asia zitiert. Allerdings sei die Zielsetzung von den Marktbedingungen und der weiteren Entwicklung der Chip- und Komponenten-Krise abhängig, fügte die Person hinzu.
Industriequellen und Analysten sind laut dem Nikkei-Bericht der Ansicht, dass Samsungs Fokus auf faltbare Handys darauf abziele, sein Smartphone-Angebot stärker zu differenzieren sowie die "fetteren Margen" bei solchen Geräten einzustreichen. Samsung hat auf den Bericht aus Asien bislang nicht reagiert, berichtet Nikkei weiter.