Samsung: Baut mobile 1.000-fps-Kamera für das Galaxy S9
Die Motion-Eye-Kamera von Sony kam erstmals im Xperia XZ Premium zum Einsatz. Damit war Sony der erste Hersteller, der Smartphone-Kameras mit On-Chip-Speicher produziert hat. Der integrierte Speicher bietet den Vorteil, dass die Kamera viele Frames sehr schnell speichern kann.
Das bietet die Möglichkeit beispielsweise 1.000 Bilder pro Sekunde für Slow-Motion-Videos abzuspeichern. Die vielen Bilder in so kurzer Zeit erst in den normalen Arbeitsspeicher zu streamen wäre einfach zu langsam, daher der integrierte Speicher.
Quellen aus Korea besagen nun, dass Samsung daran arbeitet bis November eine ähnliche Mobilkamera zu entwickeln. Diese möchte das Unternehmen dann im kommenden Galaxy S-Smartphone verbauen.
Das angewandte Design ist bei Samsung zwangsläufig ein anderes, wohl um nicht etwaige Patente von Sony zu verletzen. Samsung nutzt klassische Chips mit zwei Schichten, in die ein DRAM-Chip integriert wird.
Samsungs Vorteil: Der Konzern verfügt über eigene Produktionsstätten sowohl für Bildsensoren als auch für Speicherchips. Sony ist hingegen auf den Zulieferer Micron für die 1 Gigabit Speicher Chips angewiesen.
Bei den aktuellen Galaxy S8-Modellen setzt Samsung noch auf einen Mix aus eigenen Sensoren und denen von Sony, US-Modelle haben den Sony-Sensor, in Korea wird der Samsung-Sensor verbaut. Mit dem Galaxy S9 könnte sich das ändern und dann ausschließlich nur noch Samsung-Sensoren verbaut werden.