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SSDs und Arbeitsspeicher sollen schon bald deutlich günstiger werden

Sinkende Preise werden vor allem SSDs und DRAM-Module betreffen. Klassische Festplatten, aber auch Premium-SSDs werden die Preissenkung wahrscheinlich nicht so stark zu spüren bekommen.
Sinkende Preise werden vor allem SSDs und DRAM-Module betreffen. Klassische Festplatten, aber auch Premium-SSDs werden die Preissenkung wahrscheinlich nicht so stark zu spüren bekommen.
Wer den Arbeitsspeicher seines Rechners erweitern oder sich eine neue SSD-Festplatte zulegen möchte, sollte sich vielleicht noch ein wenig gedulden. Laut einer Analyse von DRAMeXchange kommt nämlich ein kräftiger Preisverfall im Speichermarkt auf uns zu, der noch in diesem Jahr zu spüren sein könnte.

Der Speichermarktexperte DRAMeXchange hat eine Analyse vorgestellt, der zufolge die Speicherpreise noch im Laufe dieses Quartals spürbar nach unten gehen sollen. Doch damit nicht genug: Diese Entwicklung soll sich über das gesamte nächste Jahr fortsetzen.

Dies ist sowohl durch sinkende Nachfrage in manchen Bereichen wie zum Beispiel dem Smartphone-Markt als auch durch erhöhte Konkurrenz beziehungsweise Überproduktion bei den Herstellern zu erklären. So ist der Arbeitsspeichermarkt im letzten Quartal nur um 1 bis 2 Prozent gewachsen, obwohl es sich dabei traditionell um das Quartal mit der höchsten Nachfrage handelt. Gleichzeitig wird sich die Produktion von DRAM-Chips im nächsten Jahr wahrscheinlich um durchschnittlich 22 Prozent erhöhen.

Der Analyse zufolge sollen die Preise für SSD-Speicherchips in den verbleibenden Monaten dieses Jahres um 10 bis 15 Prozent sinken. 3D-NAND soll sogar um über 15 Prozent billiger werden. Dies ist jedoch nichts, verglichen mit dem, was noch kommen soll: Nächstes Jahr sollen die NAND-Preise nämlich um insgesamt bis zu 30 Prozent fallen. Es lässt sich vermuten, dass die erfolgreiche Umstellung vieler Hersteller auf 3D-NAND ebenfalls ihren Teil zu diesem Preisverfall beiträgt.

Die Preise für Arbeitsspeicher werden hingegen bis Jahresende voraussichtlich nur um 5 Prozent sinken. Im Jahr 2019 sollen die DRAM-Preise dann aber um 20 Prozent fallen und könnten diese Marke sogar noch überschreiten, falls sich die Nachfrage im Serverbereich und bei den Smartphone-Herstellern noch stärker abkühlen sollte.

Alles in allem sind das sehr gute Nachrichten für uns Konsumenten. Wir können nur hoffen, dass die Computerhersteller die Preissenkungen auch an den Kunden weitergeben und die jüngsten Entwicklungen nicht nur dazu nutzen, ihre Gewinnmargen zu erhöhen.

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Autor: Tobias Häuser, 12.10.2018 (Update: 12.10.2018)