Der Qualcomm Snapdragon S3 MSM8660 ist ein Einstiegs-SoC für Smartphones und Tablets. Er besitzt einen ARM-basierten Dual-Core-Prozessor und entstammt der ersten Generation der Snapdragon-Serie. Die CPU Kerne basieren auf die alte Scorpion Architektur (verbesserte Cortex-A8 Architektur). Weiters ist eine Adreno 220 Grafikkarte integriert.
Im Vergleich zum ähnlichen Snapdragon S3 MSM8260, bietet der MSM8660 zusätzlich noch die Unterstützung für CDMA2000.
Der Qualcomm Snapdragon 400 APQ8028 ist ein preiswerter ARM-SoC für Android-Tablets. Er integriert vier Cortex-A7-Kerne mit bis zu 1,6 GHz Taktfrequenz und eine Adreno 305 Grafikkarte. Ein Funkmodem ist dagegen nicht enthalten.
Sowohl die Leistung des Prozessors auch die der Grafikeinheit ist nur im Einstiegssegment angesiedelt. Gemäß der Taktrate und der ähnlichen Pro-MHz-Leistung entspricht die Performance in etwa den schnelleren Varianten von Nvidias Tegra 3 oder dem Samsung Exynos 4412. Die Adreno 305 des APQ8028 besitzt für Multimedia-Zwecke und einfache Android-Spiele ausreichende Leistungsreserven, ist jedoch nicht für anspruchsvolle 3D-Grafiken und extrem hohe Auflösungen geeignet.
Durch den Verzicht auf ein Funkmodem ist der Chip in erster Linie für den Tablet-Einsatz geeignet. Dort unterstützt der SoC die Wiedergabe von 1080p-Videos und den Anschluss von USB-2.0-Geräten. Desweiteren können Kameras mit einer Auflösung von bis zu 13 Megapixeln angebunden werden.
Der SoC wird in einem 28nm LP Prozess gefertigt und sollte eine niedrige Leistungsaufnahme besitzen, sodass auch ein Einsatz in kleineren und dünnen Tablets möglich ist.
Der Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A ist ein High-End-SoC für Android-Smartphones und -Tablets, der im Jahr 2012 vorgestellt wurde. Der Chip integriert 4 CPU-Kerne, welche auf der ARMv7-kompatiblen, von Qualcomm aber selbst entwickelten Krait-Architektur basieren. Diese bietet eine deutlich höhere Pro-MHz-Leistung als Cortex-A9-Chips wie Nvidias Tegra 3 oder der Exynos 4412 von Samsung, kommt aber nicht ganz an die Performance des Cortex-A15 heran (beispielsweise im Tegra 4). Der Speicherzugriff erfolgt über 2x 32 Bit LPDDR2 mit maximal 533 MHz Takt, was einer Bandbreite von 8,5 GB/s entspricht.
Der APQ8064A verfügt über eine Adreno-320-GPU von IMG, welche bei einer Taktrate von 400 MHz eine Rechenleistung von gut 50 GFLOPS erzielt. Damit zählt die Grafikeinheit zu den derzeit (Anfang 2013) schnellsten im SoC-Bereich und wird nur von wenigen Modellen wie beispielsweise der PowerVR SGX554MP4 im iPad 4 übertroffen. Auch grafisch aufwändige Spiele können so in FullHD-Auflösung (wie beispielsweise beim Sony Xperia Z) flüssig dargestellt werden.
Im Multimediabereich kann der APQ8064A dank dedizierter Decoder-Einheiten mit der Wiedergabe von 1080p-Videos bis zu einer Framerate von 30 fps glänzen, 3D-Fotos sind bis zu einer Auflösung von 20 Megapixeln möglich. Zudem integriert der Chip auch ein Funkmodul mit Bluetooth 4.0 und WLAN nach 802.11ac/a/b/g/n. Die Leistungsaufnahme des von TSMC in 28 Nanometer (LP) produzierten Chips sollte je nach Taktrate bei maximal 4 Watt liegen (Schätzung).
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