Ryzen-Laptops bleiben Mangelware: Notebook-Hersteller klagen über miserable Behandlung durch AMD
"AMD Advantage" Gaming-Laptops mit Ryzen und Radeon existieren im Jahr 2024 praktisch nicht mehr, und während Intel Lunar Lake schon zum Marktstart in über einem dutzend Laptop-Modellen verbaut wird, lassen sich Notebooks auf Basis von AMD Ryzen AI 300 an einer Hand abzählen. Und das, obwohl AMD Ryzen seit Jahren solide Testergebnisse erzielen kann, und gerade im Hinblick auf die Effizienz und die Gaming-Performance der iGPU in vielen Fällen sogar besser abschneidet als Intel.
Ein Bericht von Acanalysis deutet darauf, dass der Grund für die magere Auswahl an Ryzen-Laptops nicht etwa an der Qualität der Chips liegt, sondern am Service von AMD. Schon zum Launch von Ryzen 8040 "Hawk Point" sollen Laptop-Hersteller über eine zu knappe Verfügbarkeit der Chips berichtet haben, während diese von AMD falsche Informationen erhalten haben und Liefer-Versprechungen seitens AMD nicht eingehalten wurden. Diese miserable Behandlung von Laptop-Herstellern durch AMD soll der maßgebliche Grund dafür sein, dass das OEM-Interesse an Ryzen AI 300 bescheiden ausfällt.
Diese Angaben werden durch einen Bericht von ComputerBase bekräftigt, laut dem "viele Hersteller" im Gespräch zur IFA in Berlin über Lieferprobleme von Ryzen-Laptop-Prozessoren geklagt haben. Ein großes Sortiment an Ryzen-Laptops könne nicht forciert werden, da es schlicht keine Aussicht auf eine schelle Lieferung von Ryzen-CPUs in ausreichender Menge gäbe. Dass das Problem an AMD liegt, statt an Laptop-Herstellern, hat auch der Launch des Qualcomm Snapdragon X Elite gezeigt, der zum Launch bereits in mehr Notebooks zu finden war als Ryzen AI 300, obwohl unklar war, wie hoch die Nachfrage nach ARM-Laptops ausfallen wird.
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