Ryzen 2000: AMD hat gut gelötet
Bei einer CPU handelt es sich um ein hochempfindliches Bauteil, das in ungeschützter Form Endkunden kaum zuzumuten ist und (auch) deshalb von einem sogenannten Heatspreader geschützt wird, auf welchem dann der Prozessorkühler aufliegt. Zwischen der eigentlichen CPU und dem Heatspreader wird dabei entweder Lot oder eine Wärmeleitpaste aufgetragen, wobei eine schlecht leitende Wärmeleitpaste wie etwa beim Core i9-7900X zu großen Temperaturproblemen führen kann.
AMD hingegen setzte bei der ersten Ryzen-Generation auf eine Verlötung, die sich von Nutzern nicht ohne weiteres entfernen lässt, die aber auch eine wesentlich bessere Wärmeübertragung bietet. Bei den Ryzen 2000er-CPUs setzt AMD nun wieder auf eine Verlötung.
Der Übertakter der8auer hat in einem aktuellen Test nun zeigen können, dass die Verlötung AMD überaus gut gelungen ist, also eine gute Wärmeübertragung zwischen CPU und Heatspreader gewährleistet ist. So nahm die Temperatur des getesteten Ryzen 5 2600 um vier Grad ab, wenn die Verlötung gelöst und das standardmäßig genutzte Lot gegen eine Wärmeleitpaste aus Flüssigmetall getauscht wurde.
Dieser Unterschied ist zwar messbar, aber wenig bedeutend - bei anderen CPUs lassen sich durch das sogenannte Köpfen und den Austausch der Wärmeleitpaste durchaus zweistellige Temperatursenkungen erzielen. Das Köpfen erfordert überdies eine Erhitzung der CPU auf 180°C und ist deshalb auch für ambitionierte Übertakter eine größere Herausforderung.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details