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Robuste Switch: Nintendos OLED-Bildschirm braucht zwei Jahre Dauerbetrieb für gut sichtbares Einbrennen

Einbrenneffekt des Herz-Interfaces. (Bild: Wulff Den)
Einbrenneffekt des Herz-Interfaces. (Bild: Wulff Den)
OLED-Bildschirmtechnik ist mittlerweile recht beständig. Das zeigt ein Dauertest von Wulff Den, der dafür die neue Switch von Nintendo im Dauerbetrieb mit statischem Bild laufen ließ. Nachdem im ersten Jahr die Einbrenneffekte kaum erkennbar waren, sieht es nun zwei Jahre später etwas anders aus.

Mit einem Worst-Case-Test hat es der Youtuber Wulff Den nach zwei Jahren geschafft, dass das Display der neuen OLED-Switch von Nintendo gut erkennbare aber oft weiter nicht störende Einbrenneffekte zeigt. Eine respektable Zeit, zumal das Szenario eher einem Labortest entspricht. Erste Einbrenneffekte hat Wulff Den zwar schon nach 150 Tagen erkennen können und später nach einem Jahr und 50 Tagen, doch die waren damals jeweils kaum erkennbar.

Nach zwei Jahren im Dauerbetrieb ist das nun anders. Von morgens bis Abends war die Switch an. Als Resultat hat sich eine Szene von The Legend of Zelda: Breath of the Wild deutlich eingebrannt. Getestet wurde das Ganze mit einem statischen Screenshot.

Mithilfe eines Autofire-Controllers wurde verhindert, dass die Switch bei der Ansicht des Screenshots den Bildschirm dimmt. So konnte ein in der Praxis unrealistisches Szenario aufgebaut werden, denn ein Spieler wird wohl kaum zwei Jahre lang vor einem Tempel mit seinem Spielcharakter stehen. Selbst das Interface dürfte kaum dauerhaft genutzt werden, denn beim regulieren Spielen werden auch mal andere Titel verwendet.

Wer also zwei Jahre lang Tag und Nacht spielt und ab und an ein Spiel wechselt, der dürfte den Einbrenneffekt von Wulff Den nicht schaffen. Damit zeigt sein Test, wie robust die Switch und dessen OLED-Display ist. Rund 18.000 Stunden hat das Display bisher durchgehalten, was Wulff Den selbst überraschte. Er rechnete eingangs mit zwei Wochen Betrieb in dem Worst-Case-Szenario.

OLED-Bildschirm hält lange

Selbst Extremspieler mit acht und mehr Stunden pro Tag dürften also locker sechs Jahre spielen können – und noch mehr, wenn sie ihre Spiele zwischendurch wechseln und nicht statisch auf einen Tempel starren.

Zumal der Einbrenneffekt nicht sonderlich stark ist. Wulff Den konnte etwa Super Mario Wonder spielen und bemerkte den Einbrenneffekt beim Spielen gar nicht. Die Switch müsste also noch eine Weile weiterlaufen, um einen stärker störenden Effekt zu erzeugen, der sich vor allem bei hellen oder einfarbigen Bildinhalten zeigt.

Wulff Dens Fazit ist dann auch eindeutig. Es spricht nichts dagegen, die Switch wie eine ganz normale Konsole zu verwenden. Vorsicht aufgrund des OLED-Screens ist nicht notwendig. 

Die OLED-Bildtechnik hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Aktueller Stand der Forschung ist, dass diese OLED-Displays sogar 100 und mehr Jahre halten würden, wenn das Ärgerniss Blau nicht wäre. Der Test mit der Switch zeigt, dass in der Praxis die Laufzeiten ausreichen. Hier steigen dann schon die Wahrscheinlichkeiten, dass im Laufe der Zeit andere Komponenten wie Lüfter oder Akku ausfallen. 

Beides ist bei Wulff Dens Test aber nicht passiert. Als Nebeneffekt zeigte der Akku keine signifikanten Unterschiede zu einer gleich alten weiteren Switch, die er in der Praxis nutzt. Auch der Lüfter funktionierte noch, allerdings wurde dieser nicht in einem Lastszenario getestet.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-11 > Robuste Switch: Nintendos OLED-Bildschirm braucht zwei Jahre Dauerbetrieb für gut sichtbares Einbrennen
Autor: Andreas Sebayang, 10.11.2023 (Update: 15.08.2024)