Reparatur von Werk aus verbogener iPads kann bis zu 700 Euro kosten
Gerade nach der Weihnachtszeit sollten Kunden, die ein iPad Pro verschenkt oder geschenkt bekommen haben, einen genauen Blick auf ihr Tablet werfen. Denn knapp zwei Wochen davor haben sich die Medienberichte gemehrt, dass einigen Kunden beim Auspacken eine Verformung ihres iPad-Pros aufgefallen ist. Apple hat dies bestätigt, aber gleichzeitig gemeint, dass dies auf den Herstellungsprozess zurückzuführen ist, und innerhalb der Fertigungstoleranzen von einer maximalen Abweichung von 400 Mikrons (also weniger als einen halben Millimeter) liegen würde. Somit soll die leichte Verbiegung laut Apple weder die Funktionsweise beeinträchtigen, noch die Lebensdauer verringern.
Nun haben sich die ersten verärgerten Kunden erkundigt, wie viel eine Reparatur ausmachen könnte, wenn die 14-tägige-Umtauschfrist verstrichen ist und man diese Verformung durch den Hersteller beheben lassen möchte. Apple verrechnet in diesem Fall den in der offiziellen Reparatur-Preisliste veröffentlichten Betrag, der zwischen 541 Euro und 701 Euro liegt. Wer eine "Apple Care+"-Versicherung besitzt, zahlt den vollen Selbstbehalt von 49 Euro und muss denn einen von maximal zwei Reparaturaufträgen einlösen.
Es wird also allen Kunden und Beschenkten geraten, dass sie ihr verbogenes iPad Pro gleich innerhalb von zwei Wochen ab Kaufdatum zurückschicken und umtauschen lassen. Wieso sich ein Premium-Herstellers wie Apple bei einem 800 Euro teuren Produkt derart uneinsichtig zeigt und eine solche kundenunfreundliche Haltung einnimmt, darüber wundern sich viele Analysten und Marktbeobachter. Denn in der Vergangenheit hat Apple bei ähnlichen Vorkommnissen, wie beim "Antennagate" oder "Batterygate", doch entgegenkommender gehandelt.
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