Realme zieht sich aus Deutschland zurück, nach Oppo, OnePlus und Vivo
Smartphones wie das Realme GT Neo 3 (ca. 430 Euro auf Amazon) werden derzeit noch in Deutschland verkauft, das soll sich aber bald ändern. Denn Realme hat gegenüber NextPit bestätigt, dass sich der Konzern aus dem deutschen Markt zurückziehen wird, nur eine Woche, nachdem auch Vivo seinen Ausstieg aus Deutschland verkündet hat.
Realme und Vivo gehören genau wie Oppo, iQOO und OnePlus der Konzerngruppe BBK Electronics. Der Smartphone-Hersteller wurde bereits zum Einstellen der Verkäufe von Oppo- und OnePlus-Geräten gezwungen, nachdem dieser einen Patentrechtsstreit mit Nokia verloren hat. Konkret geht es um Mobilfunk-Patente, welche die Geräte von BBK verletzt haben. Der exakte Betrag, den Nokia für die Nutzung dieser Patente von BBK Electronics verlangt, ist nicht bekannt. Laut der Wirtschaftswoche hat Nokia für ein vergleichbares Patent-Paket von Daimler 2,50 Euro pro verkauftem Produkt veranschlagt. Offenbar sind es die Profite in Deutschland nicht wert, die Lizenzgebühr für diese Patente für alle Smartphones, die weltweit verkauft werden, zu bezahlen.
Wann genau der Verkauf bereits erhältlicher Realme-Smartphones in Deutschland endgültig gestoppt wird, hat das Unternehmen noch nicht bestätigt. In jedem Fall sind keine Investitionen für den deutschen Markt geplant, wie etwa Werbekampagnen für den Launch neuer Smartphones. Realme bietet seine Smartphones aber weiterhin in anderen europäischen Ländern an, sodass es für interessierte Kunden relativ einfach sein dürfte, diese aus EU-Nachbarländern zu importieren. Realme betont, dass die Verkäufe in Deutschland wieder aufgenommen werden, falls eine Einigung mit Nokia erzielt werden kann.
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