Razer Blade 16 (2024) getestet: Kampf der Flaggschiff-Displays
Es ist insgesamt zweifelhaft, ob in diesem Jahr besonders viele Laptops verkauft werden, denn bei den großen Hardwarekomponenten Prozessor und Grafikkarte gibt es kaum Leistungssteigerungen. Ok, Intel hat seine neuen Gen14-CPUs rund um Raptor Lake Refresh herausgebracht, aber wie unter anderem auch unsere Analyse zeigen, sind diese kaum schneller als Intel Gen13-CPUs. Nvidia bringt abseits der Super-Modelle gerade eh keine neuen Grafikkarten auf den Markt, zumindest keine neue Generation, sodass neue Laptops zwar die CPU updaten, die GPU jedoch nicht, zumal eben die CPU kaum Leistungssteigerungen verspricht.
Was tut man also als Laptophersteller, um einerseits die obligatorische, jährliche Updatepflicht zu erfüllen und diese andererseits auch relevant zu gestalten? Für Razer liegt die Antwort vor allem im Display. Im Rahmen der CES hat der Hersteller sein Marketing vor allem auf das neue Samsung-OLED konzentriert. Allerdings hat auch das letztjährige Blade 16 mit den hellen MiniLED-Displays schon gute Bildschirme verbaut gehabt, ist das OLED wirklich nochmal so wesentlich besser?
Wir sind dem in unserem Test des Flaggschiff-Modells Razer Blade 16 mit i9-14900HX und RTX 4090 auf den Grund gegangen. Rein messtechnisch ist das OLED etwas weniger hell (400 statt 700 Nits). Dafür sind die DeltaE-Werte, die Abweichungen in den Graustufen noch einmal geringer und der abgedeckte Farbraum hat sich nochmals leicht erhöht (AdobeRGB), wobei beide Displayoptionen sRGB und DCI-P3 vollständig abdecken). Aber besonders große Fortschritte macht das Display bei den Reaktionszeiten. Hier offenbarte das MiniLED-Panel im letzten Jahr vor allem beim Übergang von Schwarz zu Weiß Schwächen. Das OLED ist mit unter 1 ms rasend schnell.
Wieviel Leistungszuwachs Intel Gen14 im neuen Blade 16 bringt und was sich Razer noch als Neuerungen hat einfallen lassen, verrät unser ausführlicher Test des 2024er Blade 16.
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